Das Elend mit den Grenzen (ab 8) (JE) Das kleine, beschauliche Dörfchen Elend wäre keine Erzählung wert, würde es da nicht den ewigen Streit zwischen den Südelendern und den Nordelendern geben. Mitten durch das Dorf führt eine imaginäre Grenze und wehe dem, der diese grundlos überschreitet. Das große Chaos tritt ein, als die Kuh Angela aus Südelend genau auf der Grenze ihr Kalb zur Welt bringt. Zu allem Überfluss ist der Vater des Kälbchens auch noch der Nordelender Stier Bronco. Man kann sich vorstellen - oder eben auch nicht - was das für einen Konflikt auslöst. Zwischen all diesem »Elend« gibt es da noch die Kinder Frieda und Nikki aus Südelend. Beide verstehen nicht, warum es diese Grenze gibt, und auch keiner der Dorfbewohner kann diese Frage so recht beantworten. Sie haben sich seit Generationen in einen Konflikt verrannt, dessen Ursprung keiner mehr versteht. Trotz allem gibt keine Seite nach, aus Angst, übervorteilt zu werden. Erst als das Kalb und dann auch noch Nikki spurlos verschwinden, springen die Nord- und Südelender über ihren Schatten und suchen gemeinsam nach den Vermissten. Das Buch ist sehr kurzweilig und spannend geschrieben. Die vielen verschiedenen Charaktere sind aber teilweise bis zum Schluss schwierig zuzuordnen. Dafür gibt es am Anfang des Buches aber eine kurze Beschreibung der Figuren. Alles in allem eine kurzweilige, lustige Geschichte für Kinder ab 8 Jahren.
Rezension
Personen: Bohn, Maja Marmon, Uticha
Marmon, Uticha:
Frieda, Nikki und die Grenz-Kuh / Uticha Marmon ; mit Bildern von Maja Bohn. - Hamburg : Carlsen, 2024. - 173 Seiten : Illustrationen
ISBN 978-3-551-55943-2 Festeinband : EUR 14,40 (AT)
Erzählungen und Romane - Signatur: JE Marm - Buch: K&J Erzählend