Commissario Montalbano im Gefühlschaos: Im Zuge seiner Ermittlungen lassen zwei Frauen sein Herz höher schlagen und seine Livia ist weit weg. (DR) Montalbano träumt einen schrecklichen Traum von seinem eigenen Tod, er fühlt sich allein gelassen, denn Livia weigert sich, zu seinem Begräbnis zu erscheinen. Von einem Unwetter geweckt, kann er eine junge Frau aus ihrem Auto retten, sie hat mit der Eignerin einer großen Yacht im Hafen von Montelusa zu tun. Dann wird eine Leiche im Hafen angeschwemmt. Die Ermittlungen sind schwierig und zäh, denn die junge Frau ist am selben Tag noch verschwunden, die Leiche hat ein zerstörtes Gesicht und natürlich keinen Pass bei sich. Als die Ausweispapiere in einem Hotel in der Nähe gefunden werden, erweist sich der Pass als gefälscht. Die Hafenbehörde ist durch den hübschen Leutnant Laura Belladonna vertreten: Montalbano träumt von ihr, schaltet die Vernunft ein, hat Schmetterlinge im Bauch, geht mit ihr essen und versucht dann wieder, sich von ihr fernzuhalten, doch es nützt nicht viel. In seiner Verwirrt- und Verliebtheit erfindet er seinem Vorgesetzten gegenüber sogar ein todkrankes Kind, um ein Rendezvous mit Laura einzuhalten. Er gerät in große Bedrängnis, weil auch Livia bei einem ihrer Telefonanrufe Verdacht schöpft. Dennoch kann Montalbano den Fall lösen, doch er schwebt dabei samt seinem Kollegen und Laura in Todesgefahr. Ein spannend und dicht erzählter Krimi. Sympathisch und ergreifend wird geschildert, wie Montalbano diesen Kriminalfall mit all seinen Höhen und Tiefen erlebt. Selten habe ich einen Krimi in der letzten Zeit so genossen, denn zum Spannungsmoment kommt die feine, einfühlsame Personenzeichnung, die das Herz erwärmt.

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Personen: Camilleri, Andrea Seuß, Rita Kögler, Walter

Schlagwörter: Italien Kriminalfall

Interessenkreis: Krimi