Kinder mit motorischen Entwicklungsstörungen können im Alltag verschiedene Probleme haben. Bei vielen sind sowohl die großen Körperbewegungen betroffen als auch die Handmotorik, bei anderen nur das eine oder andere und manche haben auch Sprachprobleme. Gemeinsam ist ihnen, dass ihnen alltägliche Bewegungen und Handlungen nicht so wie anderen Kindern ihres Alters gelingen. An- und Ausziehen, Schuhe binden, Radfahren, Schreiben etc. stellen ein großes Problem dar. Am Beispiel von Emily werden die Schwierigkeiten von Kindern mit motorischen Entwicklungsstörungen erläutert. Näher vorgestellt wird der kanadische Ergotherapieansatz "CO-OP", bei dem die Kinder anhand von Denk-Strategien Fertigkeiten zu erwerben lernen. Die Formel zum Lösen von Problemen lautet "Ziel-Plan-Tu-Check". Ziel bedeutet, sich zu fragen, was ich erreichen will. Plan heißt, zu überlegen, wie ich das schaffen kann. Tu meint zu machen, was ich geplant habe und Check zu schauen, ob ich das Ziel erreicht habe. Dabei ist nicht immer die Formel "Übung macht den Meister" ausschlaggebend. Die Autorin, selbst Ergotherapeutin und Medizinpädagogin, warnt vor frustrierenden Aussagen wie: "Du musst nur wollen, streng dich mehr an!" Es sei wichtiger, dass Kinder rechtzeitig die richtige Unterstützung erhalten. Besonders geeignet für die Arbeit in der Heil- und Sonderpädagogik und im therapeutischen Bereich!
Personen: Becker, Heidrun
NK.VE
Bec
Becker, Heidrun:
Kinder mit motorischen Entwicklungsstörungen : ein Ratgeber für Eltern, Pädagogen und Therapeuten / Heidrun Becker. - 1.Auflage. - Idstein : Schulz-Kirchner, 2011. - 72 Seiten : Illustrationen
ISBN 978-3-8248-0862-5 Taschenbuch, € 9,80
NK.VE - Sachbuch