Robert weiß sehr früh, dass er, der Familientradition folgend, sein Dasein als Bergarbeiter fristen wird. Dabei ist ihm Enge ein Graus. Er liebt Natur und Bewegung, sehnt sich nach der Weite des Meeres. Daher beschließt er kurz nach dem Zweiten Weltkrieg, sich zum Ort seiner Sehnsucht, der offenen See, aufzumachen. Fast am Ziel angekommen, lernt er eine ältere Frau kennen, die ihn auf eine Tasse Tee in ihr leicht heruntergekommenes Cottage einlädt. Eine Frau wie Dulcie hat er noch nie getroffen: unverheiratet, allein lebend, unkonventionell, mit sehr klaren und für ihn unerhörten Ansichten zu Ehe, Familie und Religion. Aus dem Nachmittag wird ein längerer Aufenthalt, und Robert lernt eine ihm vollkommen unbekannte Welt kennen. In den Gesprächen mit Dulcie wandelt sich sein von den Eltern geprägter Blick auf das Leben. Als Dank für ihre Großzügigkeit bietet er ihr seine Hilfe rund um das Cottage an. Doch als er eine wild wuchernde Hecke stutzen will, um den Blick auf das Meer freizulegen, verbietet sie das barsch. Ebenso ablehnend reagiert sie auf ein Manuskript mit Gedichten, das Robert findet. Gedichte, die Dulcie gewidmet sind, die sie aber auf keinen Fall lesen will.
Personen: Wasel, Ulrike Timmermann, Klaus Myers, Benjamin
DR
Mye
Myers, Benjamin:
Offene See : Aus dem Englischen von Ulrike Wasel und Klaus Timmermann
Roman / Benjamin Myers. - 7. Auflage. - Köln : DuMont, 2020. - 267 Seiten ; 21 cm ¬The¬ offing
ISBN 978-3-8321-8119-2 Festeinband : circa EUR 20.00 (DE), circa EUR 20.60 (AT)
DR - Schöne Literatur