Spannender Krimi mit dem Ermittler Commissario Laurenti in Triest. (DR) Die Krimis von Veit Heinichen spielen in Triest und vielen ist Commissario Laurenti bekannt, ist dies doch schon sein zehnter Fall. Aristèides Albanese saß unschuldig siebzehn Jahre wegen Totschlags im Gefängnis. Laurenti war schon damals von seiner Unschuld überzeugt, aber zwölf Zeugen sagten gegen Albanese aus. Albanese ist Koch und er rächt sich, indem er jedem von ihnen eine Henkersmahlzeit zubereitet. Als dann ein Mord geschieht, ist Albanese erneut verdächtig. Laurenti ermittelt auch jetzt wieder und diesmal will er den wahren Schuldigen finden. Neben einer spannenden Handlung besticht der Roman durch das ganze "Drumherum". Zum einen ist da das Privatleben von Laurenti mit Ehefrau, erwachsenen Kindern, Enkelkind und Schwiegermutter; zum anderen erfahren wir viel von Triest mit seiner turbulenten Geschichte, die häufig in die Fälle hineinspielt. Die sozialen und gesellschaftlichen Probleme, besonders die Zuwanderung von Flüchtlingen, werden thematisiert. Aber auch die Schönheit der Stadt, die Lebensqualität, ja, die Liebe des Autors zu Triest sind spürbar. Auch wenn man keinen der früheren Laurenti-Romane kennt, sehr empfehlenswert! Das Buch kann man gut ohne Vorkenntnisse lesen.
Personen: Heinichen, Veit
Heinichen, Veit:
Scherbengericht : Commissario Laurenti vergeht der Appetit / Veit Heinichen. - München : Piper, 2017. - 330 S.
ISBN 978-3-492-05759-2 fest geb. : ca. EUR 20,60
Kriminalromane - Signatur: DR.D HEI - Buch: Dichtung