Was so alles in einem Lyrikband stecken kann! Im Nu schenkt ein kleines Nussschalengedicht die ganze große Welt und beflügelt die kindliche Fantasie. (ab 5) (JL) Wie schon in den vorangegangenen Gedichtsammlungen "Ich schenk dir einen Ton aus meinem Saxofon" und "Heute will ich langsam sein" lassen auch in diesem Trilogieabschluss vergnügliche, skurrile, philosophische und romantische Verse von Heinz Janisch kleinen wie großen LyrikfreundInnen viel Raum zum Träumen und Wünschen und sind ideale Ausgangspunkte für Fantasiereisen und kreative Wortspielereien. Schönste Koseworte von "Apfelprinz" bis "Nabelkuss" oder eine Zeile wie "Ein Tag ohne dich? Fürchterlich!" zeigen, wie treffend und poetisch man seine Zuneigung erklären kann. Gedichte über Liebe und Geborgenheit in der Familie und bei Freunden strahlen viel Wärme aus, kurze wie längere Poeme über Jahreszeiten, Tiere, Natur und Schule sorgen für gute Laune, beinhalten kluge Denkanstöße und Weisheiten. Außerdem hat die vierjährige Tochter des Autors, Lilli, entzückende erste Zweizeiler beigesteuert und natürlich dürfen auch ein paar Fußballgedichte nicht fehlen! Originell liest sich die Schöpfungsgeschichte auf Englisch (One day), absurden Gedichten wie "Schild - unter dem Abendstern ist Parken verboten" sitzt der Schalk im Nacken. Ein paar der Gedichte wurden auf der CD "Zehn kleine Elefanten" von der Stefan Heckel Group genial vertont. Linda Wolfsgrubers schwebend leichte, sepiafarbene Illustrationen setzen die schlichte Schönheit und Raffinesse der Gedichte fantasievoll ins Bild und unterstreichen ihre nostalgische Note. Da tummeln sich ein geflügelter Elefant, ein Gorilla im Ballettröckchen, ein himmelwärts fliegender Riesenfisch neben einem suppentopfgekrönten Löwen. Und wer würde nicht gerne einmal auf einem Eisstanitzel Schlittschuhlaufen? Ob zuhause, im Kindergarten, in der Schule oder Bibliothek - eine solche poetische Wundertüte für Jung und Alt wünscht sich doch jeder: Zehn Zeilen gelesen und du bist alles gewesen!

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Personen: Janisch, Heinz