Das Loch im Sommer Mit dem falschen Fuß aufstehen passiert (theoretisch die halbe Zeit), und in den April wird jeder irgendwann geschickt. Mirakulös hingegen ist: einschlafen und sich in der eigenen Vergangenheit wieder finden, hellwach, im Wissen um den künftigen Verlauf der Dinge. Die jung verheiratete Ursula macht diese radikale Zeitumstellung durch. Wird Ende Juli in den Februar versetzt, eiskalt. In die Zeit, als ihr Mann sie noch nicht kannte und sie bei ihrer Tante wohnte, fürsorglich belagert. Rolle rückwärts, sozusagen. Ein Backlash, was Eigenverantwortung und Selbstsicherheit betrifft. Die 1967 geschriebene Geschichte einer Emanzipation, von einer Autorin (Physikerin auch), die den Vergleich mit Marlen Haushofer nicht zu scheuen braucht. Fragen kreisen um Raum und Zeit und Möglichkeiten, ins eigene Schicksal einzugreifen. "Denn wenn es nur eine Zukunft gäbe, dann gäbe es den freien Willen nicht."
Personen: Valencak, Hannelore
Standort: Bibliotheksreferat
Valencak, Hannelore:
¬Das¬ Fenster zum Sommer : Roman / Hannelore Valencak. - Salzburg : Residenz Verl., 2006. - 255 S.
ISBN 3-7017-1448-7 fest geb. : ca. € 19,90
Romane, Erzählungen und Novellen - Signatur: DR Val - Belletristik