Ein berührender Roman über Freundschaft und Verlust. (DR) 1972 werden der Zeit zwei Sekunden hinzugefügt - in dem Sommer, der Byrons Leben stark verändern wird. Alles beginnt damit, dass seine Mutter bei einem Unfall ein kleines Mädchen verletzt. Um seine Mutter zu retten, entwickeln sein bester Freund und Byron einen Aktionsplan. Doch damit lösen sie eine Ereigniskette aus, die ihre eigene Dynamik entwickelt. Dargestellt wird die Geschichte in zwei Erzählsträngen, die scheinbar nichts miteinander zu tun haben. Der erste Teil spielt im Jahr 1972 und schildert den angeführten Unfall und seine Folgen. Der zweite Erzählstrang ist in der Gegenwart angesiedelt und erzählt vom Leben eines einsamen, durch Krankheit gebeutelten 50-Jährigen. Doch was verbindet diese beiden Geschichten miteinander? Rachel Joyce hat einen berührenden Roman geschrieben, der uns ins gutbürgerliche England führt. Das Buch weist eine starke psychologische Komponente auf, die immer mehr vertieft wird. Darüber hinaus findet sich Platz für Gesellschaftskritik, die sich unter anderem mit der Rolle der Frauen auseinandersetzt. "Das Jahr, das zwei Sekunden brauchte" ist eine beeindruckende, nachdenkliche und ruhige Erzählung, die von der helfenden Kraft der Freundschaft berichtet. Darüber hinaus wird aufgezeigt, wie unbeständig alles ist, wie schnell sich das Leben ändern kann - auch innerhalb von Sekunden. Empfehlenswert!
Personen: Joyce, Rachel Andreas, Maria
Standort: Bibliotheksreferat
Joyce, Rachel:
¬Das¬ Jahr, das zwei Sekunden brauchte : Roman / Rachel Joyce. Aus dem Engl. von Maria Andreas. - Frankfurt/M. : Fischer Krüger, 2013. - 431 S.
ISBN 978-3-8105-1081-5 fest geb. : ca. € 19,60
Romane, Erzählungen und Novellen - Signatur: DR Joy - Belletristik