Zishan Ghaffar geht der Frage nach, in welchem ereignis- und religionsgeschichtlichen Kontext die Genese des Korantextes steht. Dabei versucht er zu zeigen, dass die koranische Verkündigung für die urmuslimische Gemeinde um den Propheten Muhammad eine Antwort auf die theologischen Herausforderungen ihrer Zeit enthält. Die Verkündigung des Korans zu Beginn des siebten Jahrhunderts fällt in eine geopolitisch turbulente und religionsgeschichtlich krisenhafte Zeit. Innerhalb des ersten Jahrzehnts erlebte das byzantinische Reich den Verlust eines Großteils seines Territoriums an die Sassaniden, der mit der traumatischen Eroberung Jerusalems in 614 n. Chr. und der Entwendung der dort befindlichen Reliquie des „wahren“ Kreuzes einherging. Jedoch konnte der byzantinische Herrscher Herakleios bis zum Jahr 630 n. Chr. die Sassaniden gänzlich zurückdrängen und die Rückkehr des Kreuzes (restitutio crucis) sicherstellen. Zishan Ghaffar legt dar, wie diese Ereignisse zu Beginn des siebten Jahrhunderts und die damit zusammenhängenden eschatologischen und apokalyptischen Ideen ihren Niederschlag im Koran finden. (www.buchhandel.de)
Serie / Reihe: Beiträge zur Koranforschung
Personen: Ghaffar, Zishan
Standort: IRPB Salzburg AB
Ghaffar, Zishan:
¬Der¬ Koran in seinem religions- und weltgeschichtlichen Kontext : Eschatologie und Apokalyptik in den mittelmekkanischen Suren / Zishan Ghaffar. - Paderborn, Deutschland : Ferdinand Schöningh, [2020]. - X, 270 Seiten, Illustrationen ; 25 cm, 663 g - (Beiträge zur Koranforschung; Band 1)
ISBN 9783506704320 Festeinband : EUR 99.00 (DE), EUR 101.80 (AT)
Islam - Signatur: B2.5:1-34 - Buch