Seiner Zeit voraus: Franz Jägerstätter zur bevorstehenden Seligsprechung.
Die Mutter, Verwandte und auch befreundete Priester versuchen ihn umzustimmen. Seine Frau Franziska hofft zwar auch auf einen Ausweg, steht aber zu ihm in seiner Entscheidung: „Wenn ich nicht zu ihm gehalten hätte, hätte er gar niemanden gehabt.“ Am 9. August 1943 wird der oberösterreichische Bauer Franz Jägerstätter wegen „Zersetzung der Wehrkraft“ und unter Verlust der Wehrwürdigkeit und der bürgerlichen Ehrenrechte auf dem Schafott in Berlin enthauptet. Ein Held und Märtyrer, so gar nicht im Sinne der herrschenden Ideologie, der erst viele Jahre nach dem Krieg breitere kirchliche und gesellschaftliche Würdigung erfuhr...
„Franz Jägerstätter ist ein Prophet mit Weitblick und Durchblick, wie ihn damals die wenigsten seiner Zeitgenossen hatten, er ist Vorbild in der Treue zum Gewissensanspruch, Anwalt der Gewaltlosigkeit und des Friedens, Warner vor Ideologien, er ist ein gläubiger Mensch, dem Gott wirklich die Mitte und das Zentrum des Lebens war.“ (Manfred Scheuer)
Personen: Niewiadomski, Jozef Scheuer, Manfred Palaver, Wolfgang Siebenrock, Roman A.
Standort: IRPB Salzburg
Scheuer, Manfred:
Selig, die keine Gewalt anwenden : das Zeugnis des Franz Jägerstätter / Manfred Scheurer. Mit Beiträgen von Józef Niewiadomski, Wolfgang Palaver und Roman A. Siebenrock. - Innsbruck : Tyrolia, 2007. - 207 S. : Ill.
ISBN 978-3-7022-2863-7 fest geb. : ca. Eur 17,90
G4.Jaeg-3 - Signatur: G4.Jaeg-3 - Sachbuch