Mina ist aussergewöhnlich. Ausserordentlich begabt, eckt sie doch an und fühlt sich in der Schule unwohl. Fortan wird sie von der Mutter unterrichtet. Doch meistens sitzt sie auf dem Baum im Garten, beobachtet Amseln und philosophiert. Ihre Gedanken, Träume, Sprachspiele und "aussergewöhnliche Aktivitäten" vertraut sie ihrem Tagebuch an. Es ist sprachlich kreativ, voll fett gedruckter Merksätze, eingefügten Geschichten oder sogar leeren Seiten. Minas Vater ist gestorben und seine Tochter denkt viel an den Tod, verwebt ihn mit griechischer Mythologie und Gedanken klassischer Schriftsteller. So wunderbar sie sich mit der Mutter versteht, Freunde fehlen ihr. Nach langer Zeit auf dem Baum sieht Mina neue Nachbarn mit Baby und Sohn einziehen. Mina wagt den Schritt aus der Einsamkeit und stellt sich dem Jungen vor (Verbindung zu Almonds früherem Titel "Zeit des Mondes", der Ich-Erzähler ist dieser Junge). Ein sehr poetisches Buch des ausgezeichneten britischen Autors D. Almond (zuletzt vgl. Mein Papa kann fliegen"). Bedarf besonderer Vermittlung, aber für gröere Büchereien sehr empfohlen. Ab 10
Personen: Ernst, Alexandra Almond, David
Almond, David:
Mina. - 3. Aufl. - [Ravensburg] : Ravensburger Buchverl., 2011. - 254 S. -
ISBN 978-3-473-36820-4
Erzählungen und Romane - Signatur: JE - Buch