Quelle: SCHRIFT/zeichen;
"Kanalgitterhaus" oder das "Haus ohne Augenbrauen" nannten die Wiener das Looshaus, das der Kaiser so hässlich fand, dass er die Vorhänge aller Fenster der Hofburg, von denen aus es sichtbar war, zuziehen ließ. Maria Theresias Kinder spielten auf einer Wiese dort, wo heute der Bundespräsident arbeitet, sie ließ sogar einen eigenen Balkon bauen, damit sie beaufsichtigt werden konnten. Ein Schiff aus Venedig befindet sich auf dem Dach des Palais Equitable, und der Name des Riesentores stammt von dem während der Bauarbeiten gefundenen Mammutknochen. Auch allerlei über Essgewohnheiten erfährt man: In der feinen Wiener Gesellschaft galt es einst als Mutprobe, Kaffee oder Kakao zu kosten, Sissis Lieblingsdessert war Veilchensorbet vom Demel und dem Mörtel des Stephansdomes wurde einmal sogar schlecht geratener Wein beigefügt.
Viele amüsante und wissenswerte Anekdoten durchziehen den "Stadtführer für Kinder", der für Kinder und erwachsene Begleitpersonen Wissenswertes bietet. Eine kleine Geschichte Wiens führt in die Phasen der Entwicklung dieser Stadt ein, mehrere von der Länge her kindgemäße Rundgänge leiten zu Stationen, die Kinder besonders interessieren, ein dritter Teil präsentiert Sehenswürdigkeiten, Museen, aber auch Plätze zum Amüsieren und Toben. Es wird auch auf spezielle Aktivitäten und Aktionen für Kinder hingewiesen. Auch neueste Errungenschaften wie das Museumsquartier sind berücksichtigt. Kleine Suchaufgaben und Rätsel machen die Rundgänge zum Spiel. So macht eine Stadtbesichtigung Kindern und Eltern Spaß!
Eva Maltrovsky
1/2002
*Sz*
Personen: Höpler, Brigitta Potyka, Alexander Vogel, Sibylle
Höpler, Brigitta:
Wien : Stadtführer für Kinder. - 10. umfassend überarbeitete Auflage. - Wien : Picus Verlag, 2021. - 79 Seiten. -
ISBN 978-3-85452-856-2
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