Picoult, Jodi
Bis ans Ende der Geschichte Roman
Roman


Rezension

Seit einem Unfall, bei dem ihre Mutter starb, trägt Sage eine Narbe im Gesicht. Als Bäckerin kann sie nachts arbeiten und sich verstecken. In einer Trauergruppe lernt sie den alten Josef kennen und freundet sich mit ihm an. Josef bittet sie, ihm beim Sterben zu helfen. Seine Begründung: Er hätte Schreckliches getan während des Naziregimes. Sage ist entsetzt; sie beginnt, sich mit seiner Geschichte auseinanderzusetzen und bittet gleichzeitig ihre Großmutter - Überlebende des Holocausts -, endlich über ihre Erinnerungen zu sprechen. Zugleich zeigt sie Josef bei den sogenannten "Nazijägern" des FBI an. Der Fokus (und die Stärke) des Romans liegt in den ausführlichen Schilderungen der Großmutter. Picoult (zuletzt "Solange du bei uns bist", ID-A 23/14) hat sich mit dem Holocaust ein schwergewichtiges Thema vorgenommen. Unbestritten gut recherchiert und konstruiert, macht das Schicksal der Großmutter einmal mehr fassungslos. Dies mit Elementen eines Unterhaltungsromans zu verknüpfen, ist einerseits mutig, zugleich aber auch die Schwäche des Romans. Mitreißend und zugleich ambivalent (Hörbuch s. ID-A 41/15).


Dieses Medium ist verfügbar.

Personen: Picoult, Jodi

Standort: SL

Schlagwörter: Belletristische Darstellung Freundschaft Nationalsozialismus Mann Frau Altersunterschied Beichte Sterbehilfe

Picoult, Jodi:
Bis ans Ende der Geschichte : Roman / Jodi Picoult. - 1. Aufl. - München : Bertelsmann, 2015. - 559 S. ; 22 cm
Einheitssacht.: ¼The¼ storyteller . - Aus dem Engl. übers.
ISBN 978-3-570-10217-6 fest geb. : EUR 19.99

Zugangsnummer: 68815001558 - Barcode: 15001558
PICO - Signatur: PICO - Roman