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Rezension

Blue Gene ist das schwarze Schaf der Familie Mapother, die einen Tabakkonzern besitzt: er wohnt in einem Trailer, verkauft auf dem Trödelmarkt und lebt von der Hand in den Mund. Als sein älterer Bruder John für den Kongress kandidiert, wird Blue Gene in den Schoß der Familie zurückgeholt: er soll als Vertreter der einfachen Leute beim Wahlkampf helfen. Zunächst identifiziert sich Blue Gene mit den konservativen Ideen seines Bruders. Dies ändert sich, als er die Rocksängerin Jackie trifft, die politisch links denkt und so ganz anders ist als die Frauen, die er bisher kannte. Bei einer zufälligen Begegnung mit seinem früheren Kindermädchen erfährt Blue Gene zudem ein dunkles Familiengeheimnis, das ihm eine vorgezogene Erbschaft beschert. Er distanziert sich wieder von den politischen Ideen seines Bruders und gründet in einem stillgelegten Supermarkt eine Begegnungsstätte für arme Leute. Joey Goebel (zuletzt BA 6/08) beschreibt kritisch und gleichzeitig sehr unterhaltsam die 2 Seiten Amerikas, seine Erzählweise erinnert ein wenig an John Irving. Ab mittleren Bibliotheken empfohlen.

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Personen: Goebel, Joey

Standort: SL

Schlagwörter: Belletristische Darstellung USA Kleinstadt Gesellschaft Familienkonflikt Geschichte 2008 Wahlkampf