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Rezension

Band 1 der als "Jahrhundert-Saga" angelegten Trilogie hat schon kurz nach Erscheinen die Bestsellerlisten erstürmt wie andere Titel des Erfolgsautors zuvor (vgl. zuletzt "Die Tore der Welt", BA 4/08). Die voluminöse Saga entfaltet sich überaus figuren- und detailreich auf mehreren Handlungsebenen, die 1911 beginnen und bis 1924 in Mitteleuropa, Russland und den USA spielen. Es sind bestens bekannte Versatzstücke, die Follett virtuos verknüpft: Die von Ulrichs, eine von den Kriegswirren betroffene deutsch-österreichische Aristokratenfamilie, die Fitzherberts und andere walisische Familien, die im Vereinigten Königreich den Aufstieg der Arbeiterschaft und den Absturz des Adels erleben und 2 Brüder der Familie Peschkow aus Russland, die unterschiedliche Wege beschreiten - allesamt mitgerissen vom Strudel des Weltkriegs und des revolutionären politischen Wandels. Angereichert mit historischen Fakten und Anekdoten entfaltet sich auf einfachem Sprachniveau ein facettenreiches Szenario, das Konzentration und langen Atem erfordert. Keine Frage: Breit anschaffen, nachfragebedingt vielleicht sogar staffeln.

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Serie / Reihe: Die Jahrhundertsaga / Ken Follett

Personen: Follett, Ken

Standort: SL

Schlagwörter: Belletristische Darstellung Zeitgeschichte Liebesbeziehung Soziale Ungleichheit Geschwister Grossbritannien Geschichte 1911 Sozialdemokrat Geschichte 1914 Revolutionäre Bewegung Geschichte 1915 Deutschland Russland Dienstmädchen Emanzipation Unerwünschte Schwangerschaft Standesunterschied