Adler, Helena
Die Infantin trägt den Scheitel links Dieses Buch schäumt vor Wut und Witz. Und erzählt von Dingen, als gingen sie auf keine Kuhaut!
Buch

Dass sie, die jüngste Tochter, das zarte Kind, den Bauernhof ihrer Eltern abfackelt, ist nicht nur ein Versehen, es ist auch Notwehr. Ein Akt der Selbstbehauptung gegen die Zumutungen des Heranwachsens unter dem Regime der Eltern, einer frömmelnden, bigotten Mutter und eines Vaters mit einem fatalen Hang zu Alkohol, Pyrotechnik und Esoterik. Von den älteren Zwillingsschwestern nicht zu reden, zwei Eisprinzessinnen, die einem bösen Märchen entsprungen sind und ihr, der Infantin in Stallstiefeln, übel mitspielen, wo sie nur können. Und natürlich fehlen auch Jäger, Pfarrer und Bürgermeister nicht in dieser Heuboden- und Heimatidylle, die in den schönsten Höllenfarben gemalt ist und in der es so handfest und herzhaft zugeht wie lange nicht. Dieses Buch ist ein Fanal, ein Feuerwerk nach dem Jüngsten Gericht unter dem Watschenbaum. Es erzählt von Dingen, als gingen sie auf keine Kuhhaut. Schrill, derb, ungeschminkt, rotzfrech und hart wie das Landleben nach dem Zeltfest und vor der Morgenmesse. Eine sehr ernste Angelegenheit, ein sehr großer Spaß!


Rezension


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Personen: Adler, Helena

Schlagwörter: Jüngste Tochter Zumutung Heranwachsen Zwillingsschwester Infantin Stallstiefel Jäger Pfarrer handfest herzhaft ungeschminkt rotzfrech

Interessenkreis: Szene Österreich

Adler, Helena:
Die Infantin trägt den Scheitel links : Dieses Buch schäumt vor Wut und Witz. Und erzählt von Dingen, als gingen sie auf keine Kuhaut! - Salzburg : Jung und Jung, 2020. - 183 Seiten
ISBN 978-3990272428 EUR 20.00

Zugangsnummer: 5038
Romane, Erzählungen, Novellen - Signatur: DR Adl - Buch