Es war ein stinknormaler Tag, als Gott auftauchte. An einem stinknormalen Ort zwischen den Hochhäusern, wo die Mülltonnen stehen. Der Junge auf der Schaukel sah gleich, dass er es war, dieser Kerl mit der alten Jacke und der ulkigen Mütze. Als der Junge mit Gott spazieren ging, hatte er vor nichts Angst, nicht mal vor den Typen im Nachbarhaus. Ohne Fahrkarten fuhren sie im Bus zum Supermarkt, in dem die Mutter an der Kasse arbeitete. Gott holte Eis für sich und den Jungen, ohne Geld, und als er die Mutter berührte, schimmerte sie kurz in tausend Farben. Den Vater trafen sie bei den anderen Männern, die auch keine Arbeit hatten, auf dem Fußballplatz. Gott rauchte mit ihnen und sie sprachen über das, was nicht lief, beim Fußball und überhaupt. Auf dem Heimweg band Gott einen vergessenen Hund los, der lief ihm nach. Als der Junge sich verabschiedet hatte, ging Gott mit dem Hund davon und sah aus wie alle, die immer unterwegs sind.
Rezension
Personen: Gmehling, Will Wiebke, Öser
Gmehling, Will:
Gott, der Hund und ich : Dieser Mann muss Gott sein, denkt der kleine Junge, denn der Mann mag alle, denen sie begegnen, und alle mögen ihn. - 1. Auflage. - Wuppertal : Jugenddienst-Verl., 2016. - 32 Seiten
ISBN 978-3-7795-0557-0 EUR 15.40
Kinderverse, Bilderbücher - Signatur: JD Gme - Buch