Doerr, Anthony
Alles Licht, das wir nicht sehen Roman
Belletristik

Einfühlsamer Roman über zwei Jugendliche im Zweiten Weltkrieg. (DR) Marie-Laure ist ein blindes Mädchen, das mit ihrem Vater aus dem besetzten Paris nach Saint-Malo zu ihrem seltsamen Onkel flieht. Nachdem ihr Vater von den Deutschen verhaftet und in ein Gefangenenlager gebracht wird, bleibt sie bei ihrem Onkel, mit dem sie sich immer besser versteht und dem sie dabei hilft, der Résistance über einen Radiosender wichtige Informationen zu übermitteln. Werner wächst als Waisenkind in Deutschland auf und entdeckt früh seine Passion für das Radio. Als er in den Krieg geschickt wird, ist es seine Aufgabe, Sender der Résistance zu finden und zu vernichten. Durch diese Tätigkeit kommt er Marie-Laure und ihrem Onkel auf die Spur, doch im brenzligen Moment trifft er eine wichtige Entscheidung. Doerr hat mit diesem Roman eine weitere der bereits unzähligen Geschichten über den Zweiten Weltkrieg verfasst. Inhaltlich bietet er nichts Neues, die Handlungsstränge der beiden Protagonisten sind zu zerrissen und kreuzen sich erst am Ende des Buches. Auch die durch Zeitsprünge geschaffene Breite der Erzählung hilft nicht dabei, der Geschichte mehr Aussagekraft zu verleihen. Die Sprache ist einfach, viel Inhaltliches wird nicht direkt ausgedrückt, sondern zwischen den Zeilen mitgeteilt. Doerr hat einen Roman geschrieben, der mitreißen und große Emotionen entfachen soll, dies aber aufgrund seiner Zerrissenheit nicht schafft. - Nur für größere Bestände geeignet.


Rezension


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Personen: Doerr, Anthony Löcher-Lawrence, Werner

Doerr, Anthony:
Alles Licht, das wir nicht sehen : Roman / Anthony Doerr. Aus dem Engl. von Werner Löcher-Lawrence. - München : C. H. Beck, 2014. - 519 S.
ISBN 978-3-406-66751-0 fest geb. : ca. EUR 23,60

Zugangsnummer: 0004605001 - Barcode: 2-0000000-8-02047386-0
DR.G - Signatur: DR.G Doe - Belletristik