Heiterer Roman voller Verwechslungen und Irrungen. (DR) Wer sich von einem Roman einer indisch-stämmigen Autorin mit einem so blumigen Titel anspruchsvolle Ethno-Literatur erwartet, wird enttäuscht. Es geht um eine junge Britin mit indischen Wurzeln, die in einer ebenso traditionellen wie verrückten Familie aufwächst. Ihr widerfährt so ziemlich alles, was in einem Klamauk-Buch passieren kann. Der Guru, den sie zwecks Selbstfindung aufsucht, begrapscht sie, sie verliert ihren Job und ihr (heimlicher) Freund betrügt sie. Das alles an einem Tag. Daraufhin wird sie auch noch mit einem Wildfremden verlobt, was sie zu einem Doppelleben zwingt, da weder ihre noch seine Familie von ihrer Arbeitslosigkeit erfahren dürfen. Also mietet sie von einer Zufallsbekanntschaft ein Atelier und malt. Als sie eines ihrer Bilder rahmen lässt, ist zufällig ein berühmter Kunstkenner vor Ort, der begeistert von ihren Bildern ist. Da sie eine verwirrende Signatur verwendet, glaubt er allerdings, sie sei die Agentin eines japanischen Künstlers. Sie wiederum hat nicht den Mut, ihn aufzuklären, dass die Bilder von ihr sindà Eine bunte Komödie also, die über nahezu 400 Seiten in dieser Art weiterläuft. Es fällt allerdings sehr schwer, sich bis zum Ende durchzuquälen, da die Handlung einfach zu banal und vorhersehbar ist. Es gibt kein Klischee, das nicht bedient wird. *bn* Sabine Eidenberger
Rezension
Personen: Nair, Preethi Dufner, Karin
Nair, Preethi:
¬Der¬ Duft der Farben : Roman / Preethi Nair. - München : Droemer, 2007. - 382 S.
Einheitssacht.: Beyond Indigo. - Aus dem Englischen
ISBN 978-3-426-19755-4 fest geb. : ca. Eur 17,40
DR.G - Signatur: DR.G Nai - Belletristik