Der Teufel von Mailand ist geduldig. Weit oben im Schweizer Val Solitaria schenkt er dem Hirtenkind Ursina auf der Alp Dscheta einen fruchtbaren Sommer und damit gut genährte Ziegen. In einer staubigen Kutsche ist er ins Dorf gekommen und hat Ursina äunvergleichliche Schönheit, ewige Jugend, Reichtum, Glück und ein Schloss mit hundert Fenstern und dreißig Türmenô versprochen -- im Austausch gegen ihre Seele, versteht sich. Ursina willigt trotzdem ein, denn das Kleingedruckte klingt dem pragmatischen Mädchen allzu verführerisch. Er wolle sie erst holen, sagt der Teufel, wenn es im Sommer Herbst werde, Glut im Wasser brenne, es beim zwölften Schlag der Turmuhr tage, der Vogel zum Fisch und das Tier zum Menschen werde. Da kann, glaubt Ursina, nichts passieren.
Rezension
Personen: Suter, Martin
Suter, Martin:
¬Der¬ Teufel von Mailand / Martin Suter. - 1. - Zürich : Diogenes, 2006. - 296 Seiten
ISBN 978-3-257-06534-3 fest geb., EUR 20,50
DR.G - Signatur: DR.G Sut - Belletristik