Wie wirkt sich die Klimakatastrophe auf die Alpen aus - und was ist noch zu erwarten. (EL) Andreas Jäger ist der vielleicht bekannteste Meteorologe Österreichs. Der Vorarlberger studierte an der Universität Innsbruck, dann verschlug es ihn zum ORF. Dort präsentierte er ab 1995 das Wetter, hatte Gastauftritte in der »Millionenshow« und bei »Wir sind Kaiser«, um 2009 zu Red Bull zu wechseln, nun war er bei ServusTV in Wissenschaftssendungen zu sehen. Im Gegensatz zu vielen Kollegen brennt Jäger für sein Fach und hat auch einen Drang zur Wissensvermittlung, hält Vorträge und recherchiert viel. Die Klimakatastrophe war in den 90er Jahren eine Hypothese, bei der viele sagten, dass sie möglich sei. Doch die letzten 30 Jahre haben die wissenschaftliche Sicht auf das Thema geändert, obwohl das viele Leute noch nicht nachvollzogen haben. Ja, die vom Menschen gemachte Klimakatastrophe gibt es, sie wird vieles verändern, und sie hat schon vieles verändert. Jäger zeigt auf, was wissenschaftlich bereits gesichert ist, gibt Beispiele aus der Meteorologie, der Biologie und der Geschichte und wird nicht müde darauf hinzuweisen, dass es in der Hand der Menschheit liegt, ob wir mit einem blauen Auge davonkommen oder ob wir uns selbst ausrotten werden. Das Buch wiederholt gerne die Kernaussagen und ist für Laien gedacht, ist also leicht zu lesen. Brisant ist es allemal.
Rezension
Personen: Bragin, Lara Jäger, Andreas
Jäger, Andreas:
¬Die¬ Alpen im Fieber : die 2-Grad-Grenze für das Klima unserer Zukunft / Andreas Jäger ; illustriert von Lana Bragin. - Elsbethen : Bergwelten, 2021. - 256 Seiten : Illustrationen
ISBN 978-3-7112-0032-7
NB - Signatur: NB Jäg - Sachbuch