Daniel Käfer, ehemaliger Chefredakteur eines Hochglanz-Magazins in Deutschland und gebürtiger Österreicher, kommt als Fremder ins Salzkammergut, genauer: ins Ausseerland. Schon als Kindwar er hier mit seinen Eltern zur Sommerfrische. Wie ein moderner Erzherzog Johann findet sich Käfer zwar im Abbild seiner Seelenlandschaft wieder und forscht mit Vergnügen nach den Stätten kindlicher Ferienfreude, nur sein Bemühen um Nähe zu und Vertrautheit mit den Einheimischen bringt nicht den gewünschten Erfolg. Dabei stellt sich bald schon heraus, dass seine familiären Beziehungen zum Ausseerland älter und enger sein könnten als vermutet, allerdings recht geheimnisvoll und konfliktträchtig. Durch Zufall kommt er in den Besitz von alten Dokumenten einer Maria Käfer, die er als seine in Familienkreisen manchmal erwähnte Großtante "Mizzi" identifiziert. Es überrascht ihn, daß sie offenbar als Dienstbotin gearbeitet hat, noch mehr Rätsel gibt ihr spurloses Verschwinden im Jahr 1933 auf. Seine Recherchen führen Käfer zu jener Frau Hürsch, die immer noch eine der im Besitz dieser Familie befindlichen Villen bewohnt und die letzte Arbeitgeberin der Käfer Mizzi war. Sie erinnert sich an einen alten Koffer im Dachboden, der die Hinterlassenschaft der verschwundenen Angestellten enthalten soll...
Rezension
Personen: Komarek, Alfred
Komarek, Alfred:
¬Die¬ Villen der Frau Hürsch : Roman / Alfred Komarek. - Innsbruck : Haymon, 2004. - 200 S.
ISBN 978-3-85218-444-9 fest geb. : Eur 17,90
DR.D - Signatur: DR.D Kom - Belletristik