Gleich zwei Liebesgeschichten sind es, die uns in der sommerlichen Hitze der Toskana erzählt werden. (DR) Julia und Marco. Mortimer und Miss Molly. Julia und Marco begegnen sich in einem Sommerkurs in Italien und beschließen kurzerhand, gemeinsam in die Toskana zu fahren. Nach anfänglichen Orientierungsschwierigkeiten führt sie die Reise in ein kleines Dorf, in dem sie erschöpft von der Hitze Rast machen. Dort lernen sie einen Amerikaner kennen, der beginnt, ihnen von seiner Geschichte mit Miss Molly zu erzählen, die sich hier 40 Jahre zuvor ereignet hat. Als der Amerikaner am nächsten Tag plötzlich verschwunden ist, bleibt ihnen nichts anderes übrig, als die Geschichte selbst weiterzuspinnen. Peter Henisch bettet den Roman in eine warme, ruhige Sommerlandschaft und verwebt geschickt die Schicksale der vier Liebenden. Die anfängliche Spannung verliert sich jedoch im Laufe des Buches. Was als beschwingte Sommerliebesgeschichte beginnt, entwickelt sich zu einer Beziehung, in der bald nur noch wenig Platz zum Träumen bleibt. Dennoch bietet die Lektüre angenehme Abwechslung für kalte Wintertage - vorwiegend aufgrund der herrlichen Landschaftsbeschreibungen.

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Rezension

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Personen: Henisch, Peter