Eine frisch redigierte Sammlung von Anekdoten über österreichische Persönlichkeiten von Altenberg bis Zilk. (BA) Gleich einleitend werden die LeserInnen dahingehend informiert, dass der Begriff "Anekdote" aus dem Griechischen stammt und so viel bedeutet wie "nicht schriftlich herausgegeben, sondern hinter vorgehaltener Hand weitererzählt". Anekdoten haben zwar einen historischen Kern, changieren jedoch zwischen Wahrheit und Wahrscheinlichkeit und erhellen blitzartig eine Situation oder das Bild eines Menschen. Diese Kunst der unterhaltsamen Konversation wird in dieser Anthologie auf vergnügliche wie leicht zu lesende Weise auf über 200 Seiten gepflegt. Der Streifzug quer durch die österreichische Geschichte beginnt mit Kaiser Maximilian und führt mit Bonmots des Wiener Bürgermeisters Michael Häupl oder eines Otto Schenk bis in die unmittelbare Gegenwart. In lockerem Plauderton werden knapp 800 Anekdoten von Persönlichkeiten aus Politik, Kultur, Kunst, Wissenschaft und Sport erzählt und teilweise mit markanten Schwarzweißzeichnungen von prominenten Strichkünstlern illustriert. Diese Anthologie garantiert kurzweiliges Lesevergnügen, vorausgesetzt man interessiert sich für Menschenbilder aus Österreichs reichem Fundus an skurrilem Witz, tiefgründiger Weisheit und schlagfertiger Klugheit.
Rezension
Personen: Twaroch, Johannes
Twaroch, Johannes:
Österreichischer Anekdotenschatz : von Altenberg bis Zilk / Johannes Twaroch. - Berndorf : Kral-Verl., 2014. - 254 S. : Ill.
ISBN 978-3990242803 fest geb. : ca. EUR 24,90
PL.O - Signatur: PL.O Twa - Sachbuch