Ein Jugendkrimi mit viel trockenem Humor. (ab 14) (JE) Als der 16-jährige Leon auf Bewährung aus der Jugendhaft entlassen wird, sieht er seiner Zukunft mit gemischten Gefühlen entgegen. Aber dass es so schlimm kommen würde, damit hatte er wirklich nicht gerechnet. Schon im Gefängnis hat man Leon eine Stelle und Unterkunft in einem Blumenladen angeboten und obwohl er keine Ahnung hat von Pflanzen, freut er sich über diese Chance. Als er im Blumenladen ankommt, stolpert er jedoch über eine Leiche und gerade als er die mutmaßliche Tatwaffe in der Hand hält, taucht die Tochter des Blumenhändlers auf und sieht ihn. Leon ist sich sicher, dass er nun gleich wieder in die Haft zurück muss, aber da hat er sich in Laura schwer getäuscht. Nicht nur, dass sie keine Angst vor ihm hat, sie hilft ihm auch noch, alle Spuren zu verwischen, damit er seinen ersten Tag in Freiheit nicht gleich als Verdächtiger beschließen muss. Laura und Leon machen sich in der Folge auf eine detektivische Suche nach der Bedeutung der schwarzen Tulpe, die neben der Toten lag, und finden zum Schluss auch den Mörder. Der Krimi ist witzig geschrieben und entbehrt nicht einer gewissen Situationskomik. Die Handlung ist aus der Sicht von Leon erzählt und Konecny hat versucht, dessen jugendliche Sprache abzubilden. Ob dieser Jargon von der Zielgruppe der jugendlichen LeserInnen auch angenommen wird, bleibt abzuwarten. Mir persönlich war er zu aufgesetzt. Insgesamt ein lesenswerter und schwungvoller Detektivroman mit viel trockenem Humor.
Rezension
Personen: Konecny, Jaromir
Konecny, Jaromir:
Tote Tulpen : Roman / Jaromir Konecny. - Orig.-Ausg. - München : Dt. Taschenbuch-Verl., 2014. - 237 S.
ISBN 978-3-423-74004-3 kart. : ca. EUR 13,40
JE.D - Signatur: DR.JD Kon - Kinder- und Jugendbü