Eine Expedition ins nördliche Polarmeer wird plötzlich zu einem Abenteuer auf Leben und Tod. (ab 13) (JE) Am 15. Juni 1869 macht sich die Hansa von Bremerhaven auf, um den hohen Norden und Grönland zu erkunden. Neben den Seeleuten, einem Geologen und einem Arzt ist auch ein 18-jähriges Mädchen mit dabei - als Matrose verkleidet. Anfangs läuft alles wie geplant. Doch dannn kann der Zeitplan durch schlechtes Wetter und ungünstige Strömungen nicht mehr eingehalten werden. Der polare Winter lässt die Expedition zu einem unglaublichen Abenteuer werden, in dem es nur noch ums nackte Überleben geht... Dieser Roman beruht auf wahren Begebenheiten. Durch Tagebuchaufzeichnungen des Geologen D. Laube kann seine Urenkelin, die Autorin, die Fahrt rekonstruieren. Dieses Buch ist einmal mehr der Beweis, dass das Lesen von historischen Ereignissen nichts mit langweiligem Geschichts-Unterricht zu tun haben muss. Die Autorin hat es im Gegenteil verstanden, ein Ereignis, das schon über 100 Jahre zurückliegt, wieder lebendig werden zu lassen. Schade ist nur, dass die Vorgeschichte bis zur Abfahrt der Hansa fast die Hälfte des Buches in Anspruch nimmt. So wird das Warten auf den Beginn der Expedition auf eine harte Probe gestellt. Dafür wird man in der zweiten Hälfte für das Durchhaltevermögen voll und ganz entschädigt. Für Jugendliche ab 13 Jahren sehr zu empfehlen. *bn* Rosmarie Hofer
Rezension
Personen: Laube, Sigrid
Laube, Sigrid:
Und jenseits liegt kein Paradies : eine Reise ins nördliche Eismeer / Sigrid Laube. - Wien : Jungbrunnen, 2000. - 278 S.
ISBN 978-3-7026-5720-8 fest geb. : ATS 218,00 / Eur 15,80
DR.H - Signatur: DR.H Lau - Belletristik