Glasfurd, Guinevere
Worte in meiner Hand Roman
Belletristik

Eine Liebesbeziehung zwischen dem Philosophen Descartes und der Magd Helena. (DR) Im Jahre 1634 kommt die junge Magd Helena Jans van der Strom nach Amsterdam in den Dienst des Buchhändlers Sergeant. Eines Tages logiert dort der französische Philosoph René Descartes mit seinem Diener. Helena spricht Descartes immer mit "Monsieur" an und fühlt sich in seinen Bann gezogen. Er kann lesen und schreiben und hinterfragt das Leben durch viele eigene Gedankengänge, aus denen er Theorien entwickelt, die er niederschreibt. Descartes entdeckt besondere Talente bei der jungen Magd, die - für die damalige Zeit ungewöhnlich - sowohl lesen und schreiben, aber auch zeichnen kann. Beide fühlen sich zueinander hingezogen. Als Helena schwanger wird, muss sie den Buchhändler verlassen. Zurück zu ihrer Mutter kann sie nicht, da ein uneheliches Kind eine gesellschaftliche Schmach bedeutet. Helena bringt bei einer alleinstehenden Frau ihre Tochter Francine zur Welt. Sie wird zwar finanziell von Descartes unterstützt, fühlt sich aber durch seine permanente Abwesenheit im Stich gelassen. Nach einigen Jahren hält es Descartes aber nicht mehr aus und er möchte Helena und Francine zu sich holen. Sein Entschluss kommt jedoch zu spät. Ein interessanter, anspruchsvoller, sehr gefühlsbetonter Roman, der das Leben einer emanzipierten jungen Frau im 17. Jahrhundert beleuchtet und ihre Sichtweise auf ihren unerreichbaren Liebhaber Descartes, der sich schon allein wegen seines Standes nicht zu diesem Verhältnis bekennen dürfte, darstellt. Ein spannender Roman, für alle Bibliotheken sehr empfehlenswert.


Rezension


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Personen: Glasfurd, Guinevere Balkenhol, Marion

Glasfurd, Guinevere:
Worte in meiner Hand : Roman / Guinevere Glasfurd. Aus dem Engl. von Marion Balkenhol. - Berlin : List, 2015. - 431 S.
ISBN 978-3-471-35123-9 fest geb. : ca. EUR 18,50

Zugangsnummer: 0005448001 - Barcode: 2-0000000-8-02060361-8
DR.H - Signatur: DR.H Gla - Belletristik