Die Maus genießt die Abendstille. Doch plötzlich riecht es nach Fuchs. Und da ist ein Geräusch … Was als wilde Verfolgungsjagd beginnt, endet nach verschlungenen Wegen dort, wo es vor allem nach Papier und Menschen riecht: in der Bibliothek, oder Pippilothek, wie der Fuchs diesen Ort nennt. Er ist verblüfft und abgelenkt, was der Maus das Leben rettet. Und nun hat sie Zeit und Muße, ihn und damit ganz unauffällig auch uns, im Laufe der weiteren Handlung ganz nebenbei in die wichtigsten Bibliotheksregeln einzuführen - eine wahrhaft gewinnende Pippilothekarin, die durch Schlauheit und Witz sowie durch ihre funkelnden Augen besticht! Bücher und CDs leiht man hier aus, sofern man eine Ausleihkarte hat, man muss sie unzerkaut zurückbringen und darf nie mehr als zehn zugleich mitnehmen, … dass sich der Fuchs an keine dieser Regeln hält, als er am Ende der Geschichte - einen riesigen Bücherturm balancierend und zufrieden lächelnd - die Pippilothek verlässt, verzeihen wir ihm gerne, denn immerhin wandelte er sich vom gefräßigen Verfolger zum Hühnerbefreier und Bücherwurm. Mitverantwortlich für diese Metamorphose ist neben der quirligen Maus das Huhn mit seinem herzerweichenden Blick. Der Fuchs, der es eigentlich verspeisen wollte, hat es mitgebracht, damit es ihm, bevor er es fresse, vorlese, ob denn das mit den Hühnerknochen, die im Hals stecken bleiben, stimme, und so lesen sie aus dem Tierlexikon, dem Haustier-Ratgeber, dem Kochbuch und schlussendlich aus dem Geschichtenbuch. Irgendwann schläft der Fuchs ein. Und irgendwann schläft auch das Huhn ein. Mitten auf einem Buch. Eine wunderbare Liebeserklärung an das Lesen und an Orte, an denen dieses ungestört möglich ist, und ein wunderbares Buch, dem es nicht zuletzt durch die ausdrucksstarken Illustrationen gelingt, trotz actionreicher Handlung die geheimnisvolle Stille einer Bibliothek spürbar zu machen!

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Personen: Pauli, Lorenz :: (VerfasserIn::) Schärer Kathrin :: (VerfasserIn:: ::)

Schlagwörter: Fuchs Lesen Maus Tiererzählung

Interessenkreis: Humor