Quelle: bn.bibliotheksnachrichten (http://www.biblio.at/literatur/bn/index.html) Autor: Maria Dorrer; Nach der Ermordung ihres Mannes finden Tess und ihr Sohn lange nicht zueinander. (DR) Die erfolgreiche Schuhdesignerin Tess arbeitet Tag und Nacht, um ihren Lebensstandard aufrechtzuerhalten, als ihr Mann Adam mit 35 Jahren arbeitslos wird. Seitdem übernimmt er die Betreuung ihres neunjährigen Sohnes Robbie und die beiden bauen sich eine eigene Welt auf. Robbie, von Geburt an taub, kann mit eingesetzten Implantaten und Kopfhörern hören. Nach der Ermordung seines Vaters bricht für den Jungen eine Welt zusammen, er zieht sich immer mehr zurück und sträubt sich gegen die Betreuung durch seine Mutter. Tess nimmt sich beruflich eine Auszeit und zieht mit ihrem Sohn von New York zu ihrem Onkel in das abgelegene Montauk. Kindheitserinnerungen werden wach, aber die Erholung bleibt aus, da Adam sich in der neuen Umgebung überhaupt nicht wohlfühlt und Tess fürchtet, ihn ganz zu verlieren. Eines Tages machen sie die Bekanntschaft mit dem Meeresbiologen Kip, der auf der Suche nach einem Wal mit einzigartigem Gesang ist. Robbie ist fasziniert von diesen Tönen, die ähnlich klingen wie Melodien auf seiner Tuba. Er baut sofort großes Vertrauen zu Kip auf und entdeckt eine neue Aufgabe für sich: Er möchte diesen Wal mit den besonderen Tönen finden. Die neue Freundschaft hilft Robbie, sein Trauma zu überwinden, und lässt Optionen für einen familiären Neuanfang offen. Ein leicht zu lesender Roman, in dem Lösungen oft zu schnell und einfach gefunden werden, die sensible Thematik des Verlustes und dessen Verarbeitung aber ehrlich und berührend geschildert wird. Für Bibliotheken gut geeignet.
Rezension
Personen: Zitwer, Barbara J. Dinçer, Yasemin
Zitwer, Barbara J.:
Als das Meer uns gehörte : Roman / Barbara J. Zitwer. Aus dem Amerikan von Yasemin Dinçer. - Berlin : Rütten & Loening, 2017. - 389 S.
ISBN 978-3-352-00892-4
Belletristik - Signatur: Belletrist Zit - Buch