Tausende Orang-Utans haben in den letzten Jahrzehnten zumindest ihre Heimat, den Urwald oder sogar ihr Leben verloren. Nur ein Bruchteil der "Waldmenschen" kann gerettet werden. Signe Preuschoft betreut Orang-Utan-Waisen in einer Waldschule auf Borneo und bereitet sie auf ihr Leben in Freiheit vor. Hier lernen die traumatisierten Menschenaffenkinder nach Tod oder Verlust der Mutter alles, was sie für ihr Leben im Wald brauchen: Klettern, Nester bauen, Nahrung suchen, Beziehungen aufbauen. Acht Jahre verbringt ein Orang-Utan-Kind in ständigem Kontakt zu seiner Mutter, ebenso viel Zeit benötigt es in Menschenobhut, bevor es selbstständig wird. Die Primaten-Forscherin zeigt uns, was wir von ihren wilden Waisen über uns selbst lernen können. Sie schildert ihre Arbeit in Indonesien und erzählt, was sie selbst antreibt, trotz aller Rückschläge und Schwierigkeiten immer weiterzumachen. Denn im Namen ihrer Kinder kämpft sie gegen die Zeit: Täglich werden zur Palmölgewinnung riesige Flächen Wald gerodet, einziger Lebensraum der Orang-Utans. Doch verschwindet der Wald, verschwinden auch seine Kinder.
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Personen: Preuschoft, Signe
Preuschoft, Signe:
Meine wilden Kinder : ein Leben für die letzten Orang-Utans : Christian Brandstätter Verlag, 2017. - 198 S. Ill.
ISBN 978-3-7106-0156-9
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