Fritsch, Valerie
Herzklappen von Johnson & Johnson Roman
Belletristik

Alma und Friedrich bekommen ein Kind, das keinen Schmerz empfinden kann. In ständiger Sorge um ihren Jungen ist es vor allem Alma, die ihn unaufhörlich auf körperliche Unversehrtheit kontrolliert. Jeden Abend tastet sie das Kind ab, um keine Blessur zu übersehen. Und nichts fürchtet die junge Mutter mehr als die unsichtbare Verletzung eines Organs, die ohne ein Zeichen bleibt. Halt findet Alma bei ihrer Großmutter, die jetzt, hochbetagt und bettlägerig und nach lebenslangem Schweigen, zu erzählen beginnt: vom Aufwachsen im Krieg, von Flucht, Hunger und der Kriegsgefangenschaft des Großvaters. Mit dem Kind auf dem Schoß, das keinen Schmerz kennt, sitzt Alma am Bett der Schwerkranken, die sich nichts mehr wünscht, als ihren Schmerz zu überwinden. Und in den Geschichten der Großmutter findet sie eine Erklärung für jene scheinbar grundlosen Gefühle der Schuld, der Ohnmacht und der Verlorenheit, die sie ihr Leben lang begleiten.


Dieses Medium ist verfügbar. Es kann vorgemerkt oder direkt vor Ort ausgeliehen werden.

Personen: Fritsch, Valerie

Schlagwörter: Belletristische Darstellung Familie gatbeg Generation Mitgefühl Erzählende Literatur: Gegenwartsliteratur ab 1945 Schuld Schmerz

Interessenkreis: Roman

DR. FRI

Fritsch, Valerie:
Herzklappen von Johnson & Johnson : Roman / Valerie Fritsch. - 1. Auflage. - Berlin : Suhrkamp Verlag, 2020. - 174 Seiten ; 22 cm
ISBN 978-3-518-42917-4 EUR 22.00 (DE), EUR 22.70 (AT), CHF 31

Zugangsnummer: 0005432001 - Barcode: 10053621
DR. - Belletristik