Das seit dem 6. Jahrhundert bezeugte Bistum Säben gehörte ursprünglich zur Kirchenprovinz Aquileja. 798 kam es zur neuerrichteten Kirchenprovinz Salzburg, bei der dann auch Brixen bis 1921 blieb. Um 990 wurde der Bischofssitz unter Bischof Albuin von Säben nach Brixen verlegt. Die Bischöfe waren seit dem 11. Jh. Reichsfürsten. Sie konnten aber nur ein kleines Hochstift behaupten, das aber, an der Nahtstelle zwischen Deutschland und Italien liegend, beträchtlich an Bedeutung gewann. Mit dem Übergang Tirols an die Habsburger 1363 gerieten die Brixner Bischöfe immer mehr in die Abhängigkeit der Tiroler Landesfürsten. Nach dem Verlust der österreichisch gebliebenen Landesteile 1921 wurde das Bistum Brixen unmittelbar dem Heiligen Stuhl unterstellt und 1964 nach der Neuumschreibung der Diözese als Bistum Bozen-Brixen der Kirchenprovinz Trient zugeordnet. 1972 wurde der Bischofssitz unter Bischof Joseph Gargitter von Brixen nach Bozen verlegt. Das Domkapital und das Priesterseminar behielten aber ihren Sitz in Brixen.
Personen: Gelmi, Josef
Standort: Bibl.u. Mediens
250 Gelm
Gelmi, Josef:
Die Bischöfe von Säben, Brixen und Bozen-Brixen in Lebensbildern / Josef Gelmi. - Brixen : Weger, 2022. - 522 Seiten
ISBN 978-88-6563-320-5
250 - BUCH