"Geht Sterben wieder vorbei?" ist, anders als der Titel suggerieren mag, kein reines Kinderbuch. Auf drei Erzählebenen bindet die Geschichte die gesamte trauernde Familie ein, sowohl im Text selbst als auch im Hinblick auf die Leserschaft. Als Bilderbuch verfolgen wir die Geschehnisse rund um die beiden Kinder Paul und Marlene, deren Opa verstirbt: Kontakt mit Ärzten und Bestattern, Aufbahrung, Begräbnis und Trauerfeier sind die Stationen ihres Abschieds. Aber wie kann dieser Abschied gelingen und welche Rituale können das Verabschieden erleichtern? Die Sachebene setzt sich mit akuten Fragen und Sorgen der Kinder auseinander, die sich an den oben genannten Stationen orientieren. Behutsam werden Eltern darin unterstützt, ehrliche und tröstende Worte zu finden. Abschließend ermutigt die Autorin, die als professionelle Familientrauerbegleiterin arbeitet, die Eltern, altersgerechte Informationen zu vermitteln und die eigenen Gefühle zu zeigen, da Kinder zuerst den Verlust begreifen müssen. "Erst mit dem Begreifen setzen traurige Gefühle ein, die den Verlustschmerz mit der Zeit lindern." Ein Buch, das die neuesten Erkenntnisse der Trauerbegleitung umsetzt.
Personen: Sönnichsen, Imke Schroeter-Rupieper, Mechthild
Standort: Bibl.u. Mediens
265.7 Geht
Geht Sterben vorbei? / Mechthild Schroeter-Rupieper (Text). Imke Sönnichsen (Ill.). - 7. Auflage. - Stuttgart : Gabriel, 2021. - 26 ungezählte Seiten
ISBN 978-3-522-30564-8
265.7 - BUCH