Das Martinsfest feiern alle Kinder gern: Da werden Laternen gefertigt, gesungen, man zieht durch die dunkle Nacht und anschließend gibt es Kekse. Mitunter geht sogar eine Laterne in Flammen auf, das tut der Freude keinen Abbruch. Dieser Teil gefällt Juli auch, aber dass die Kinder heuer so wie der heilige Martin teilen sollen, findet er echt blöd: Schließlich geht es hier nicht um irgendeinen dummen Mantel, sondern ihre geliebten Spielsachen. Wie in den anderen Juli-Bänden wird erfrischend, mit großer Anteilnahme und Sensibilität vom Alltag eines Kindergartenkindes erzählt. Die Autorin Kirsten Boie und die Illustratorin Jutta Bauer bilden die gesamte Gefühlspalette des kleinen Juli ab. Er ist entschlossen sich zu verweigern, wird wütend und traurig, anschließend skeptisch und zweifelnd, um schließlich konziliant Gutes zu tun und das Fest doch noch genießen zu können. Er imaginiert sich schließlich selbst als heilige Figur: Gutes zu tun kann also richtig Freude bereiten. Jutta Bauers Bilder kommen durch ihre comichafte Überzeichnung leichtfüßig daher, ohne jemals platt zu sein. *STUBE*
Serie / Reihe: MINIMAX
Personen: Bauer, Jutta Boie, Kirsten
Standort: Bibl.u. Mediens
Boie
Boie, Kirsten:
Juli tut Gutes / Kirsten Boie ; Jutta Bauer. - 3. Aufl. - Weinheim : Beltz & Gelberg, 2010. - [32] S. : überw. Ill. - (MINIMAX)
ISBN 978-3-407-76027-2
Boie - BUCH