Quelle: 1000 und 1 Buch (http://www.1001buch.at/); Autor: Martina Adelsberger; Tiba und ihr Bruder Kai verbringen die Herbstferien in Burghausen, einem 2000 Einwohner-Dorf, dessen Besonderheit ein Friedensmuseum ist, das ihre Tante leitet. Tante und Onkel sind mit Baby und Volksschulkind erst kurz davor nach Burghausen gezogen und werden dort als Zugereiste etwas skeptisch beäugt. Zum einen, weil die Frau trotz Baby arbeitet und der Mann für ein Jahr den Hausmann spielt, zum anderen, weil die Tante als Leiterin das Museum ganz neu organisiert. So erfährt sie viel Gegenwind und spricht vom Mobbing und das in einem Friedensmuseum. Zudem werden zudem immer wieder interessante Gäste in Burghausen erwartet. So zum Beispiel Warlords: afrikanische Kriegsherren, die eingeladen wurden, um einen Vertrag zu unterzeichnen, in dem sie sich verpflichten, keine Kindersoldaten mehr anzuheuern. Ob der Durchbruch gelingt, ist noch nicht sicher. Die Kinder erkunden mit ihrem Onkel gemeinsam die Umgebung und beobachten EinwohnerInnen und Gäste genau. Der Tierpräparator scheint ihnen suspekt. Sie verdächtigen ihn, geschützte Tiere zu präparierten. Um ihn zu überführen, denken sie sich einen gefinkelten Plan aus. Kirstin Breitenfellner packt viele Themen in ihren Kinderroman. Friede im Großen und im Kleinen, neue Rollenverteilungen in der Familie, Eigenständigkeit der Kinder und Schutz der Erwachsenen, das Leben in der Stadt und am Land, Kolonisation und ihre Folgen, Tierschutz, Freundschaft. Mit ihrem Cousin Martin, der ein altkluges wandelndes Lexikon ist, entdecken Tiba und Kai Verborgenes, Verbotenes und stellen vieles in Frage. Kirstin Breitenfellner zeigt, wie sich Kinder in ihren Fantasien verlieren können, wie sie Zeichen lesen können und sich manchmal in die Irre führen lassen. Aber das unterscheidet sie nicht unbedingt von den Erwachsenen. Die ProtagonistInnen begegnen sich auf Augenhöhe, Sorgen, Ängste und zweifelnde Gedanken werden ernstgenommen und nicht vom Tisch gewischt. Eine schöne Geschichte. ---- Quelle: bn.bibliotheksnachrichten (http://www.biblio.at/literatur/bn/index.html); Autor: Ilse Hübner; Werden Tiba und ihre Freunde das Rätsel vom Verschwinden der Schnee-Eulen lösen können? (ab 9) (JE) Tiba und ihr Bruder Kai besuchen Tante Oda und Onkel Benno auf dem Land. Tante Oda leitet dort das Friedenszentrum. Im Dorf wohnt der Tierpräparator Maus. Tiba findet Herrn Maus etwas unheimlich und so beschließen die Kinder, sich auf die Lauer zu legen. Dabei beobachten sie Seltsames. Sie vermuten, dass Maus die unter Naturschutz stehenden Schnee-Eulen ausstopft und teuer verkauft. Die Kinder stellen dem Tierpräparator eine Falle. Lösen sie das Rätsel? Der Spannungsbogen dieser Geschichte läuft etwas langsam an, bekommt dann aber eine wirklich gelungene Kurve nach oben und der Krimi lässt einen nicht mehr so schnell los. Interessant ist auch, dass viele wenig gebräuchliche Begriffe um das Friedenszentrum kindgerecht erklärt werden. Es fließt auch so manches übers Anderssein und miteinander Auskommen ein und vor allem stehen Familie und Freundschaft im Vordergrund. Humorige Illustrationen runden den Kinderkrimi wunderbar ab.

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Rezension

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Personen: Breitenfellner, Kirstin Tschaikner, Bianca