Quelle: bn.bibliotheksnachrichten (http://www.biblio.at/literatur/bn/index.html) Autor: Sabine Herbst; Liebesgeschichte über den "Schicht(en)wechsel" einer jungen Ärztin aus Brünn in ein einfaches Bergdorf. (DR) 1942/43: Protektorat Böhmen und Mähren. Die Ich-Erzählerin muss alles in ihrem bisherigen Dasein Wichtige hinter sich lassen, um ihr bedrohtes Leben zu retten. Da sie für eine Widerstandsgruppe Kurierdienste geleistet hat, ist ihr die Gestapo auf den Fersen. Allein die Flucht und eine neue Identität können sie retten. So reist sie aus Brünn nach Zelary, einem Dorf nahe der slowakischen Grenze. Joza, dem sie vor kurzem noch im Krankenhaus das Leben gerettet hat, wird sie anvertraut. Pro forma heiraten die beiden. Ihr neues Leben zu ertragen, fällt ihr anfangs schwer. Mit der Zeit allerdings entwickelt sie sogar so etwas wie Zuneigung zu Joza. Sie fügt sich in ihr Schicksal und wird Teil ihrer Umgebung. Ihre Arroganz dem einfachen Leben gegenüber weicht schließlich der Sympathie. Die Autorin dieses Romans genießt in Tschechien große Anerkennung. 2002 erhielt sie für ihren ersten Erzählband "Zelary" sogar den tschechischen Staatspreis für Literatur. Eine gewiss lesenswerte Geschichte über die sanfte Annäherung zweier gänzlich unterschiedlicher Menschen.

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Rezension

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Personen: Legátová, Kveta