Quelle: bn.bibliotheksnachrichten (http://www.biblio.at/literatur/bn/index.html); Autor: Michaela Grames; Wieder ein spannender Kriminalfall rund um die Stockholmer Starreporterin Annika Bengtzon. (DR) Annika Bengtzon, Starjournalistin des Stockholmer Abendblattes, gestresste zweifache Mutter und bereits mehrfache Heldin von Liza Marklund-Romanen, recherchiert diesmal in einem Fall, der Jahrzehnte zurückliegt. Ende der 1960er Jahre wurde auf einem nordschwedischen Militärstützpunkt ein Kampfjet in die Luft gejagt - der Tat verdächtigt wurde eine maoistische Rebellengruppe, doch es wurde nie ein Schuldiger gefunden. Während Annika gegen den Widerstand ihres Vorgesetzten die Fakten neu aufzurollen versucht, wird der Fall brandaktuell: Der ehemalige Führer der Terrorgruppe, der seit dem Anschlag als verschollen galt, taucht wieder in seiner Heimat auf, und plötzlich passieren vier schreckliche Morde. Liza Marklund vertraut in ihrem jüngsten Annika Bengtzon Roman auf altbewährte Strukturen. Ein spannender Kriminalfall wird geschickt mit Annika Bengtzons privater Situation als berufstätiger Ehefrau und Mutter gemixt, die Autorin gibt Einblick in schwedische Gesellschaftsstrukturen und spart nicht mit wohldosierter, wenn auch schonungsloser Systemkritik. Wer mit der Annika Bengtzon-Serie vertraut ist, wird sich eines gewissen Gewöhnungseffektes nicht erwehren können, endet auch dieser Fall wieder in einem Finale Furioso, in dem die engagierte, prinzipientreue Journalistin dem Täter ausgeliefert ist und diesen letztendlich zur Strecke bringt. Dennoch ist auch dieser Roman ein extrem spannender Thriller, der von seinen starken, scharf konturierten Figuren und realistischen, topaktuellen Schilderungen lebt, die Spannung geschickt bis zum Ende aufrecht hält und mit jeder Menge Höhepunkten aufwarten kann. Nicht nur Liza Marklunds Fangemeinde, sondern alle Liebhaber niveauvoller Krimis aus Skandinavien werden begeistert sein. ---- Quelle: Bücherschau (Büchereiservice des ÖGB) (http://www.buecherei.at/); Autor: Adalbert Melichar; Ganz gegen den Willen ihres neuen Vorgesetzten recherchiert Annika Bengtzon vom Stockholmer "Abendblatt" in einer nordschwedischen Kleinstadt einen zeitlich weit zurückliegenden Terrorakt. Es geht dabei um einen Anschlag, der Ende der 60er Jahre von linksorientierten jungen Fanatikern auf einem Militärflugplatz in Lulea verübt worden war und nie geklärt werden konnte. Beinahe zeitgleich mit den Recherchen kehrt ein geheimnisvoller Mann nach Schweden zurück, der seinerzeit einer der führenden Männer dieser Terrorszene gewesen ist. Wenig später kommt es zu mehreren mysteriösen und grausigen Morden. Die mutige und engagierte Journalistin stellt durch ihre beharrlichen Recherchen bald mögliche Querverbindungen zwischen dem seinerzeitigen Terrorakt und diesen Gewalttaten her. Ihre ersten Ergebnisse scheinen jedoch derart absurd, dass ihr niemand Glauben schenken will. Bis das Geschehen jedoch eskaliert und Annika Bengtzon in eine ungeahnte Gefahr gerät. Liza Marklund, Jahrgang 1962, arbeitete lange als Journalistin für verschiedene Zeitungen und TV-Sender, bevor sie sich an das Romanschreiben heranwagte. Mit ihren Annika-Bengtzon-Krimis wurde sie in kürzester Zeit zur Bestsellerautorin. Nicht von ungefähr. Mit ihrer Hauptakteurin, der Journalistin Annika Bengtzon, hat sie eine realitätsnahe, originelle und sehr sympathische Romanheldin "von nebenan" geschaffen, deren Stärken, aber auch Schwächen und Probleme man als LeserIn deutlich gewahr werden kann. Damit ist die Chance der Identifikation, des Miterlebens, des Nacherlebens und des Mitfühlens vortrefflich gegeben. Das erhöht eindeutig den Reiz dieses Romans und macht ihn noch spannender.

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Rezension

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Personen: Marklund, Liza

Schlagwörter: Krimi Thriller