Quelle: Bücherschau (Büchereiservice des ÖGB) (http://www.buecherei.at/) Will Monroe, ein junger Starjournalist bei der "New York Times", konnte sich seines ersten Publikationserfolges nicht wirklich erfreuen. Wenig später, nach Erscheinen seiner Story, wird seine junge Frau entführt. Die Signale der Entführer über Internet und Handy sind eindeutig: Es geht um keine Erpressung, sondern um ein tiefgründiges religiöses Geschehen. Wills Frau befindet sich demnach in den Händen religiöser Fanatiker, wie sich bald herausstellen sollte. Will versucht mit Hilfe von Freunden den Entführern auf die Spur zu kommen. Diese führt schnurstracks in die geheimnisumwobene Welt der Kabbala und zu einer uralten Prophezeiung vom Ende der Welt. Gleichzeitig passieren mysteriöse Morde. Die Opfer: Ein Waffenfreak in Montana, ein Zuhälter in New York, ein Computergenie in Indien - sie alle werden "sanft" getötet und in einem bestimmten Ritual "aufgebahrt". Im Zuge der Erhebungen stellt sich bald heraus, dass alle Ermordeten ihren Mitmenschen Gutes getan haben und als gerechte Menschen zu bezeichnen sind. Will Monroe lässt nicht locker. Er scheut keine Gefahr und hat es sich in den Kopf gesetzt, seine Frau eigenmächtig aus den Händen ihrer Entführer zu befreien. Verstrickt sich dabei aber immer mehr in ein lebensbedrohendes Geschehen. "Die Gerechten" ist Sam Bournes erster Spannungsroman. Und welch einer! Der Mann kann tatsächlich spannungsfabulieren. Ohne den roten Handlungsfaden zu verlieren oder irgendwo und irgendwie nebulos herumzufuhrwerken, führt er seine LeserInnen an der Seite seines unbewaffneten und sehr verletzlichen Handlungshelden ins unausbleibliche Verderben. Denn am Ende dieser Story steht immerhin der Fortbestand der Welt an sich auf dem Spiel. Nicht mehr und nicht weniger. Was er im Finale an Überraschungen parat hat, sei hier keinesfalls verraten. Aber eines darf angemerkt werden: Sam Bourne hat Fantasie, Mut und kennt kein Tabu. Dadurch liefert er den öffentlichen Bibliotheken und ihren NutzerInnen eine Unterhaltungslektüre vom Feinsten. Adalbert Melichar

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Rezension

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Personen: Bourne, Sam Schmidt, Rainer ª