Quelle: bn.bibliotheksnachrichten (http://www.biblio.at/literatur/bn/index.html) Autor: Anita Ruckerbauer; Auch der zweite Band über das kleine schwedische Dorf begeistert mit schrulligen Figuren und viel Humor. (ab 10) (JE) Klirrende Kälte und seit Wochen nur Elchgulasch, trotzdem sind Kaspar und Opa recht zufrieden mit ihrem Leben. Bis ein Brief von Opas Schwester Karin eintrifft, die ankündigt, das Weihnachtsfest bei ihnen verbringen zu wollen. "Weihnachten ist im Eimer", weiß Opa. Und es kommt noch schlimmer als befürchtet. Denn Tante Karin ist glühende Anhängerin der Heilsarmee und, bewaffnet mit ihrem Harmonium, erfüllt sie das einstmals reichlich chaotische, aber sehr gemütliche Junggesellenheim mit jeder Menge geistlichen Gesängen, Vorhängen und Geranien. Außerdem sind Bier und Schnupftabak streng verboten, weshalb der Großvater immer mehr Zeit bei seinem Nachbarn Birger verbringt. Kaspar und seine Freundin Lisa müssen sich dringend etwas einfallen lassen, um Tante Karin zur Heimkehr nach Stockholm zu bewegen. Außer den Hauptprotagonisten tummeln sich noch jede Menge schrullige Figuren in dem kleinen schwedischen Dorf, wo man sich im Winter noch mit Tretschlitten fortbewegt. Da ist zum einen Dorfladenbesitzer Atom-Ragnar, der zwar nicht an Atome glaubt, dafür aber an Schneemenschen. Und Großgrundbesitzer Ahmann, dem einfach alles in der Umgebung gehört und der seinen Besitz mit wilder Besessenheit verteidigt. Tagelang durchstreift er die Wälder auf der Suche nach vermeintlichen Baumdieben, weshalb die Organisation des jährlichen Weihnachtsbaums für Kaspar und Opa zur echten Herausforderung wird. Und auch Kaspar hat so seine Schrullen: Er kann einfach nicht der Versuchung widerstehen, seine Zunge an Ragnars Eisengeländer zu halten, wo er dann mit schöner Regelmäßigkeit festfriert: "Hijfe, meije Funge häng feft!" Ein wunderbares Kinderbuch, das man schon wegen seiner verhaltenskreativen Figuren gelesen haben sollte.

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Rezension

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Personen: Engström, Mikael Kicherer, Birgitta Schössow, Peter