Aus Missgeschicken kann auch Nützliches entstehen - diese Erfahrung macht Heyo, ein Steinzeitmensch, der durch einen lästigen Floh die Benutzung von Steinen als Werkzeug, die Entdeckung des Feuers, das Wohnen in einer Höhle, Ackerbau und Viehzucht und zum Schluss sogar eine Menschenfrau kennenlernt. Auf augenzwinkernde Weise und nicht immer den Gesetzen der Logik folgend gelingt es dem Autor und Illustrator mit den sympathischen Protagonisten 2 Identifikationsfiguren für Kinder ab 5 Jahren zu schaffen, die sich sowohl in dem vorwitzigen Floh, der "den Großen" keine Ruhe lässt, als auch in dem stets wissbegierigen Urmenschen Heyo, der trotz Misserfolgen nie aufgibt, wiederfinden werden. Die stimmigen, überwiegend ganzseitigen Bilder in leuchtenden Farben spiegeln die Stimmung der Urzeit, ihre Gefahren und Möglichkeiten treffend wider. Ein empfehlenswerter Titel, den ich zwar nicht als "Steinzeit-Sach-Geschichte" bezeichnen würde, der aber dennoch einen guten Einstieg in das ansonsten im Bilderbuch wenig behandelte Thema bietet.
Rezension
Personen: Drichel, Waldemar
Drichel, Waldemar:
Wie der Floh dem Menschen half : [eine Steinzeit-Sach-Geschichte] / Waldemar Drichel. - Freiburg : OZ Velber, 2003. - [24] S. : überw. Ill
ISBN 978-3-89858-241-4
Allgemein Wissenswertes, Jahrbücher - Signatur: JV Dri - Buch