Seitenweise 2023 Wer einen Krieg überwinden will, muss "Stacheldrahtstrang um Stacheldrahtstrang aus seinen Adern ziehen, über den Abgrund schreien, der zwischen denen, die nach der großen Explosion noch da sind," liegt. Der dritte und abschließende Roman über das geflüchtete Mädchen Madina widmet sich - erneut in Tagebuchform erzählt - der Suche nach ihrem verschollenen Vater. Madina fährt in ihr Herkunftsland zurück, in dem seit Kurzem nicht mehr gekämpft wird. Doch es wird deutlich, dass ein Krieg niemals wirklich vorbei ist. Die Ereignisse wirken schmerzvoll weiter und bringen erschütternde Konsequenzen mit sich - von sexueller Gewalt bis hin zum Mord. Bildgewaltig und souverän erzählt Julya Rabinowich darüber, wie es ist, als junger Mensch zwischen "Rosenduft und Rußgeruch" zu stehen und trotz allem die Kraft für einen Neuanfang zu finden. *STUBE* Wer einen Krieg überwinden will, muss ôStacheldrahtstrang um Stacheldrahtstrang aus seinen Adern ziehen, über den Abgrund schreien, der zwischen denen, die nach der großen Explosion noch da sind, liegtö. Der dritte und abschließende Roman über das geflüchtete Mädchen Madina, die schon Protagonistin in Rabinowichs preisgekrönten Romanen ôDazwischen: Ichö und ôDazwischen: Wirö war, ist wohl der sprachgewaltigste von allen. In vielerlei Hinsicht müsste er auch zahlreiche Triggerwarnungen vorangestellt bekommen, denn hier wird vom Krieg nicht mehr in Andeutungen berichtet, sondern alles auserzählt, was in den ersten zwei Teilen noch offen blieb. Madina fährt darin zurück in ihr Herkunftsland, in dem seit kurzem der Krieg vorbei ist, um ihren im zweiten Band verschollenen Vater wieder zu finden. Im Verlauf ihrer Reise wird immer deutlicher, dass ein Krieg niemals wirklich vorbei ist und die Ereignisse schmerzvoll weiterwirken und erschütternde Konsequenzen bringen - bis hin zu sexueller und häuslicher Gewalt und schließlich Mord. Bildgewaltig und gleichzeitig aufgrund ihrer Profession gewohnt profund erzählt Julya Rabinowich darüber, wie es ist, als junger Mensch buchstäblich zwischen Rosenduft und Rußgeruch zu stehen und - wie etwa Madina, aber auch eine Gruppe Jugendlicher, die wieder zurückgekehrt ist, trotz allem die Kraft für einen Neuanfang zu finden; letztlich egal, ob in der alten oder in einer neuen Heimat. *STUBE Jana Sommeregger*

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Rezension

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Personen: Rabinowich, Julya