Liebevoll illustriertes (Vor-)Lesebuch über die Wut für Kinder. (ab 6) (JE) Der Klippschliefer ist wütend auf die Sonne, weil sie ihn jeden Abend verlässt. Der Elefant ist wütend auf sich selbst, weil er so leichtsinnig ist. Der Krebs verkauft unterschiedliche Arten von Wut: von der dünnen Wut über den runzligen Ärger bis hin zur schneeweißen Raserei. Das Eichhörnchen wird einfach nicht richtig wütend und die Kröte überlegt, was sie mit ihrer Wut machen soll - mit einer anderen Farbe übermalen oder tanzen vielleicht? Die großzügigen Illustrationen erinnern an Bilder von Lisl Stich: farbenfroh, freundlich und lebendig - trotz aller Wut passend für dieses Buch, das die Wut so freundlich einlädt, sich zu zeigen, statt sie zu unterdrücken, zu bekämpfen oder gar pädagogisch wertvoll aufzulösen. Die Botschaft: Mit Wut umzugehen, ist nicht einfach, aber auch wenn Wut sinnlos ist oder völlig unverständlich bleibt, muss sie nicht zerstören. Sie kann auch befreiend sein - und sie fehlt sogar, wenn ihr Platz frei bleibt. Literarisch hat sie hier einen solchen gefunden. Sehr empfehlenswert für alle Bibliotheken.
Personen: Pressler, Mirjam Tellegen, Toon Boutavant, Marc
Leseror. Aufstellung: Öffentliche Bücherei
JD.T
TELL
Tellegen, Toon:
Man wird doch wohl mal wütend werden dürfen / Toon Tellegen ; Marc Boutavant. - München : Carl Hanser, 2014. - 78 Seiten ; Illustrationen ; 27,5 cm
ISBN 978-3-446-24677-5 Festeinband ; 15,40 Euro
Themen- und problemorientierte Bilderbücher - Buch: Kinder/Jugend