Quelle: bn.bibliotheksnachrichten (http://www.biblio.at/literatur/bn/index.html) Autor: Cornelia Stahl; Betrachtung eines Lebens. (DR) Anna Baar geht in ihrem neuen Roman zurück in der Geschichte ihres Landes, welches als Königreich Jugoslawien von 1918 bis 1941 (deutsche Besetzung) eine Monarchie war. Der Protagonist Klee, geboren um das Jahr 1920, betrachtet als Greis in einem Spitalzimmer rückwärtsgewandt sein Leben. Als Bauernsohn wächst er mit Bruder Malik in Armut auf. Seine älteren Brüder hingegen wandern aus, leben in Metropolen, finden Arbeit. Die verbitterten Mütter erziehen die Daheimgebliebenen streng und hart. Lily, Tochter des jüdischen Dorfarztes, ist klüger und mutiger als die anderen Dorfschönheiten. Klee schwärmt von ihr, bleibt jedoch distanziert. Plötzlich, 1940, wird Klee zum Militärdienst beordert und kurz darauf verwundet. Mit einer Widerstandsgruppe überfällt er Soldaten im Dorf. Als die Waffen-SS das Sagen übernimmt und wahllos Menschen exekutiert, eskaliert die Situation... Abschließend sind wir erneut mit Klee im Spitalzimmer, den Tod in naher Zukunft erwartend. Anna Baar, geboren 1973 in Zagreb, erzählt mystisch und mit viel Pathos von einem bewegten Leben. Sprachmächtig wie der Vorgängerroman "Die Farbe des Granatapfels", großen Beständen empfohlen!

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Rezension

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Personen: Baar, Anna