Quelle: bn.bibliotheksnachrichten (http://www.biblio.at/literatur/bn/index.html) Autor: Barbara Tumfart; Eine kurzweilige, lesenswerte Mischung aus Kriminalroman und Reiseführer. (DR) "Bretonischer Stolz" ist der mittlerweile vierte Kriminalroman aus der Feder von Jean-Luc Bannalec, einem Pseudonym, hinter dem viele den Geschäftsführer der S. Fischer Verlage vermuten. Aber Genaueres weiß man nicht, außer dass Bannalec in Wirklichkeit ein Ort in der Bretagne ist. Im Mittelpunkt dieser höchst kurzweiligen und lesenswerten Mischung aus Kriminalroman und Reiseführer steht der aus Paris in die Bretagne versetzte Kommissar Georges Dupin, der demnächst sein fünfjähriges Dienstjubiläum in der französischen Provinz begeht. Dann gibt es noch eine exzentrische ältere Filmschauspielerin, die in der Nähe eines Wanderweges einen toten Mann gesehen haben will - die Polizei kann allerdings keine "dazu passende" Leiche finden. Dafür taucht tags darauf ein männlicher Toter etwa 100 Kilometer entfernt unweit eines Küstenweges auf, der eindeutig ermordet wurde. Dupin und seinen Kollegen wird langsam klar, dass die beiden Toten irgendetwas miteinander verbunden haben muss. Dazwischen setzt sich Dupin, dem die vom Arzt aus gesundheitlichen Gründen verordnete Koffein-Abstinenz im Laufe der Ereignisse schwer zu schaffen macht, mit den Untiefen der bretonischen Keltenrituale auseinander, deckt großangelegte, mafiös organisierte Sanddiebstähle auf und geht illegalen Machenschaften rund um den örtlichen Austernhandel nach. Eine höchst verworrene Geschichte, die am Ende des trotzdem sehr glaubwürdig strukturierten Plots eine spannende und plausible Auflösung erhält. Daneben erfahren die LeserInnen jede Menge Interessantes über die bretonische Küche und die sehenswerten Naturschönheiten dieser besonderen Region Frankreichs. Eine fesselnde und unterhaltsame Lektüre, die Lust auf eine Reise in den französischen Westen macht. Fazit: lesenswert, unterhaltsam und sehr kultiviert à la française.

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Rezension

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Personen: Bannalec, Jean-Luc