Quelle: 1000 und 1 Buch (http://www.1001buch.at/) Autor: Jutta Kleedorfer; Annotation: Kinderkrimi um einen Gemäldediebstahl (ab 10) Rezension: Calder und Petra, beide knapp zwölf Jahre alt, gehen in die Klasse der neuen Lehrerin Miss Hussey. Mit ihren ungewöhnlichen Unterrichtsmethoden setzt sie die Kinder zuerst allgemein auf die Spur von Briefen, die das Leben verändern können. Parallel dazu erhalten gleich zu Beginn der Geschichte drei Personen einen mysteriösen Brief, in dem ein Unbekannter um Hilfe bei der Aufklärung eines jahrhundertealten Unrechts bittet. Kurze Zeit später wird von diesem Unbekannten ein wertvolles Gemälde des holländischen Malers Vermeer auf mysteriöse Weise gestohlen. Die Tageszeitungen berichten, dass der Dieb seine Tat damit begründet, dass viele Werke fälschlicher Weise Vermeer zugeschrieben werden. Das Bild "Briefschreiberin in Gelb" werde erst dann wieder freigeben, wenn die Irrtümer öffentlich gemacht werden, ansonsten droht er mit der Zerstörung des Kunstwerks. Als "die Briefschreiberin" Petra im Traum erscheint, machen sich die beiden Kinder auf die Suche nach dem Gemälde. Obwohl die Hinweise reichlich konstruiert sind, werden die beiden fündig. Sie stoßen auf die exzentrische Mrs. Sharpe, die ursprünglich Forts Buch über unerklärliche Phänomene besessen hat und deren Gatte bei Nachforschungen über Vermeer in Amsterdam ermordet worden ist. Dann gibt es noch die geheimnisvollen Briefe zwischen Calder und seinem kurzfristig verschwundenen Freund in Form von Pentomino-Rätseln, bis sich schließlich die ganze Geschichte als ein geschickt getarnter Kunstraub entpuppt. Offen bleibt jedoch, ob Picassos Ausspruch, dass "Kunst eine Lüge sei, aber eine Lüge, die die Wahrheit sagt", auch in diesem Kriminalfall stimmt oder einfach alles nur eine Aneinanderreihung von Zufälligkeiten gewesen ist, in die Petra und Calder aus detektivischer Neugier hineingeraten sind. Ein spannend erzählter Kinderkrimi, in dem die beiden Protagonisten im Sinne konstruktivistischen Denkens versuchen müssen, das Rätsel um einen spektakulären Kunstraub zu lösen. Parallel dazu erfährt man viel über den niederländischen Maler Vermeer und wird angeleitet, grundsätzlich selbstständig einem Text Informationen zu entnehmen und Dinge wie Vorgänge unbeeinflusst wahrzunehmen. So besteht dieser Kinderkrimi aus Lehrstücken ganz im Sinne von Deweys pädagogischen Intentionen, die bis heute die Reformpädagogik nachhaltig prägen. Zusammenfassend gesagt enthält dieses Buch viele Konstrukte, die durch einen gekonnt verfassten Text verdeckt werden und Kindern durchaus ein Lesevergnügen bereiten können. ---- Quelle: bn.bibliotheksnachrichten (http://www.biblio.at/literatur/bn/index.html) Autor: Michaela Grames; Kinderkrimi, in dem zwei aufgeweckte Kids im Kunstmilieu ermitteln. (ab 12) (JE) Zwei überdurchschnittlich intelligente Kinder, ein gestohlenes Gemälde, jede Menge geheimnisvoller Zahlen- und Wortspielereien - und fertig ist ein Kinderkrimi, der sich am Cover großspurig als "Der Da-Vinci-Code für Kids" bezeichnet. Dies mag sich die Autorin gedacht haben (die mit der Plakette am Bucheinband sicher nicht viel zu tun hat), und sie hat sich zweifelsohne bemüht, ein Kinderbuch zu schreiben, das sich von den gängigen Abenteuerromanen, in denen jugendliche Detektive die Hauptrollen innehaben, abhebt. Fakt ist jedoch, dass der Handlungsplot in keiner Phase besonders spannend ist und die zahllosen mysteriösen Zufälle und Andeutungen, denen in diesem Buch eine zentrale Rolle zukommt, alsbald langweilig und schwer nachvollziehbar werden. Auch bleiben die Charaktere zu flach und bedeutungslos und so plätschert der Erzählfluss auf mittelmäßigem Niveau dahin, bis die LeserInnen mit einem einfallslos zusammengezimmerten Ende erlöst werden. Ein Buch, dessen Thematik vielversprechend ist, jedoch leider unbefriedigend aufgearbeitet wurde.

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Rezension

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Personen: Gunsteren, Dirk van Balliett, Blue