Bild-Textband über die Erzherzogin Sophie, Gisela, Marie Valerie und ihrer Nachkommen. (GE) Die Töchter der Kaiserin Elisabeth standen immer im Schatten ihres berühmten Bruders, des unglücklichen Kronprinzen Rudolf. Die Autorin, eine bekannte Historikerin, zeichnet im vorliegenden Band die Lebenswege der Töchter des Kaiserpaares und die ihrer Nachkommen anhand von Briefen, Tagebüchern, Gemälden und Fotografien bis in die Gegenwart. Die erste Tochter Sophie starb mit gerade zwei Jahren an der Ruhr. Mit der Geburt der 1856 geborenen Tochter Gisela konnte die junge Kaiserin den allgemeinen Wunsch nach einem Thronfolger wieder nicht erfüllen. Der stellte sich dann 1858 mit Rudolf ein. Seine Geburt löste überwältigende Freude am Hof und beim Volk aus. Die 1868 geborene Marie Valerie wurde vom ungarischen Volk ganz besonders geliebt und das "ungarische Kind" genannt. - Die Autorin hält sich bei der Schilderung der Lebenswege streng an nachprüfbare Quellen. Dabei erlauben besonders Tagebuch-Auszüge und Briefe einen nahen, jedoch nie sensationslüsternen Blick auf die Lebenszusammenhänge der im Rampenlicht stehenden Personen. Zeitgeschichtlich relevante Ereignisse werden in den Lebensbeschreibungen großteils ausgeklammert. Das Buch kann auch auf Grund vieler bisher unveröffentlichter Abbildungen historisch Interessierten empfohlen werden. Anläßlich des "Sisi-Jahres" für Bibliotheken eine Anschaffung wert. *bn* Johann Moser
Rezension
Personen: Schad, Martha
Schad, Martha:
Kaiserin Elisabeth und ihre Töchter / Martha Schad. - München : Langen Müller, 1997. - 143 S. : Ill. (teils
ISBN 978-3-7844-2665-5
Österreich - Signatur: GE.O Scha - Buch