Quelle: bn.bibliotheksnachrichten (http://www.biblio.at/literatur/bn/index.html) Autor: Isabella Müller; Bilderbuch um eine kleine Fee und die Lehren, die sie glücklicherweise nicht aus ihrem Verhalten zieht - wohltuend. (ab 4) (JD) Hände waschen, Flügel putzen, Zauberstab polieren - nee nee, das freut niemanden, am allerwenigsten eine kleine, gute Fee. Und als sie auch noch die Füße säubern soll, beschließt sie, von nun an lieber eine böse Fee zu sein, denn böse Feen können auch mit dreckigen Zehen leben! So zaubert sie, was ihr halt Böses einfällt: die Rehfamilie auf den Baum, die Waschbären in einen 100-jährigen Schlaf, nicht zu vergessen die Kaninchen, die sie in grüne Frösche verwandelt. Schwupps! - erhebt sich der moralische Zeigefinger: Sie verliert ihren Zauberstab - und weil der so dreckig ist und nicht glänzt, kann sie ihn nicht wiederfinden. Alle, die der verzagten, kleinen Fee helfen könnten, können nicht - weil verzaubert! Doch Kirsten Boie wäre nicht Kirsten Boie, ließe sich ihr freches Feechen (das dank Jutta Timm zwar lieb, aber alles andere als lieblich ist) vom übermächtigen Zeigefinger in die Ecke drängen! Und kaum hat eine nette Feenmama alles wieder gut gemacht, kaum die böse Fee ermahnt, doch wieder eine gute Fee zu sein, da beißt sie dem Finger die Spitze ab: "Nee!" und gibt der Mama einen dicken Kuss. Und meine kleine Tochter und ich lieben sie dafür! Sehr empfehlenswert! ---- Quelle: bn.bibliotheksnachrichten (http://www.biblio.at/literatur/bn/index.html) Autor: Susanna Russegger; Eine kleine halsstarrige Fee, die immer "Nee!" dröhnt, macht Mama Fee, die immerhin schon etliche Feenkinder auf den richtigen Weg gebracht hat, das Leben ganz schön schwer. Denn, eine Fee sollte doch eine gute Fee werden, oder? Allerdings, wenn böse Feen weder Füße waschen noch Flügel putzen müssten, warum sollte man sich dann gegen diese Option stellen? Diese Frage stellt sich die Kleine und flattert keck los. Aber weder Reh noch Waschbär oder Hase treten dem Kleinchen mit dem nötigen Respekt entgegen, den es doch wirklich verdient hätte. Was bleibt da einem angehenden Widerborst anderes übrig, als Taten zu setzen. Bis sich die kleine Fee nach dem Verlust ihres Feenstabes und einem gefährlichen Sturzflug wieder in den Armen ihrer Mama befindet, dauert es dann schon noch eine ganze Weile. Und auf die Frage der Feenmama, ob sie denn von nun an wieder eine gute kleine Fee sein wolle, gibt es dem Buchtitel folgend natürlich bloß eine Antwort. Die überaus gelungene, von Witz und Charme sprühende, Geschichte wird durch dynamisch bewegte Bilder erweitert. (Von einer Ergänzung zu sprechen wäre eine Abwertung.) Jutta Timm schafft es in der Darstellung des Feengesichtes, immer wieder korrekt den Handlungsmoment widerzuspiegeln. Kein einziges Mal findet man die gleiche Mimik. Alleine dieser Bildaspekt ermöglicht eine Fülle von Betrachtungsmöglichkeiten. Ein wirklich sehr zu empfehlendes Bilderbuch, das es zu einem Kindergartenknüller schaffen könnte.
Rezension
Personen: Boie, Kirsten Timm, Jutta
Boie, Kirsten:
Nee! sagte die Fee / Kirsten Boie. Bilder von Jutta Timm. - Hamburg : Oetinger, 2000. - [13] Bl. : überw. Ill. (farb.)
ISBN 978-3-7891-6319-7
Bilderbücher - Signatur: J1 Boi - Buch