Quelle: bn.bibliotheksnachrichten (http://www.biblio.at/literatur/bn/index.html) Autor: Petra Fosen-Schlichtinger; Historischer Roman, in dessen Mittelpunkt die Entwicklung eines jungen Mannes steht, der Island erforschen soll und dabei sich selbst findet. (DR) Eine Reise anzutreten bedeutet, zu ungeahnten Abenteuern aufzubrechen. Das ist eine ewige Konstante. Wie groß diese Abenteuer sind und wie sehr sie verändernd in das Leben eines Menschen eingreifen können, legt Bergsveinn Birgisson auf wunderbare Weise in seinem Roman "Quell des Lebens" dar. Die Handlung seines Buches spielt Ende des 18. Jahrhunderts in Island, wo Hunger und Not herrschen. Islands BewohnerInnen sind geknechtet und ohne Perspektive. Hauptfigur in Birgissons Buch ist Magnús Aurelius Egede. Er begibt sich im Auftrag des dänischen Königs nach Island, um Land und Leute zu erforschen. Dabei macht er Erfahrungen, die ihn nachhaltig beeinflussen. Dazu zählt auch seine aufkeimende Liebe zu einer Frau, die sich nicht erfüllt. Bergsveinn Birgisson führt kundig durch die Geschichte seines Heimatlandes. Er verwebt Gesellschaftskritik mit Sagen und Mythen und zieht die LeserInnen in die fantastische Welt der sogenannten Wiedergänger. Auch erwähnt sei die Arbeit von Eleonore Gudmundsson, die mit ihrer Übersetzung wesentlich zur Dichte des Romans beigetragen hat.
Rezension
Personen: Birgisson, Bergsveinn Gudmundsson, Eleonore
Birgisson, Bergsveinn:
Quell des Lebens : Roman / Bergsveinn Birgisson. Aus dem Isländ. übers. von Eleonore Gudmundsson. - Wien ; Salzburg : Residenz-Verl., 2020. - 301 S.
ISBN 978-3-7017-1718-7
Belletristik allgemein - Signatur: D0 Bir - Buch