Quelle: bn.bibliotheksnachrichten (http://www.biblio.at/literatur/bn/index.html) Autor: Hertwiga Kröss; Psychokrimi um auffällig gehäufte Todesfälle in der Baubranche. (DR) Carolin arbeitet in der Gärtnerei des Wiener Zentralfriedhofs still und unauffällig im Hinterzimmer an Gestecken und Kränzen. Sie ist froh, wenn sie von niemandem beachtet wird, denn sie lebt eigentlich ein fremdes Leben unter neuem Namen in einem neuen Land, seit sie als Polizeispitzel in einer der brutalsten Banden des organisierten Verbrechens aufflog. Nur durch die Inszenierung ihrer eigenen Beerdigung konnte sie mit dem Leben davonkommen. Nun aber erhält sie einen neuen Auftrag in München. Sie soll die Familie einer der drei führenden Baufirmen unter die Lupe nehmen. Auf den Baustellen der Konkurrenten Vossen und Korbach passieren in letzter Zeit gehäuft Unfälle, teils unter mysteriösen Umständen. Carolin wird also in die Nachbarwohnung der Tochter des Bauunternehmers Lambert einquartiert und bald schon ist sie in die familiären Umstände dieser Familie eingeweiht. Noch kann sie sich auf diverse Vorkommnisse keinen Reim machen, aber als sie Schritt für Schritt hinter die Geheimnisse kommt, die bis in die 1950er-Jahre zurückreichen, ist es für Carolin und ihre Sicherheit fast schon zu spät. Dieser Roman ist der Auftakt der neuen Reihe psychologischer Thriller der Bestsellerautorin Ursula Poznanski. Er beginnt furios und verliert bis zum Ende nicht an Schwung und Spannung, da die latente Angst Carolins, von der Bande doch aufgespürt und brutal ermordet zu werden, wie ein Damoklesschwert über der Handlung hängt. Für Krimifans sehr zu empfehlen. ---- Quelle: LHW.Lesen.Hören.Wissen (http://www.provinz.bz.it/kulturabteilung/bibliotheken/320.asp) Autor: Josefine Obermarzoner; Seit letztem Jahr bewegt sich Carolin verdeckt und unsichtbar als Blumenhändlerin am Wiener Zentralfriedhof, ständig in Gedanken an ihre eigene vorgetäuschte Beerdigung und die damit verbundene Angst, gefunden zu werden. Gefunden von Andrei, einer zwielichtigen Gestalt aus dem Frankfurter Untergrund. Im Laufe der Erzählung erschließt sich dem Leser, dass Carolin, die in Wirklichkeit einen völlig anderen Namen trägt, im vergangenen Jahr als eingeschleuster Spitzel für die Polizei tätig war, in eben diesem Umfeld von Andrej und seinen Schergen. Durch den vorgetäuschten Tod kann sie aus seinen Klauen entkommen und mit Hilfe von Polizeischutz und neuer Identität in Wien ein anderes Leben beginnen. Dieses Leben endet allerdings abrupt, als die Polizei sie erneut als Spitzel braucht. Zu einem weiteren Einsatz gezwungen, da ihr sonst die Unterstützung der Polizei entzogen wird, begibt sich Carolin aus ihrer Deckung und nach München. Dort soll sie die Erbin des Bauunternehmens Lambert Bau beobachten. Was zunächst als langweilige harmlose Aufgabe beginnt, endet in einer erneuten Flucht für Carolin. Die Erzählung von Poznanski entwickelt sich langsam. Fetzen aus der Vergangenheit, die neugierig machen, werden dem Leser nicht weiter erklärt und lassen ihn unzufrieden zurück. Nach gut der Hälfte nimmt das Buch etwas Fahrt auf, es gelingt die vielen Figuren miteinander zu verweben, der zuvor so leeren Geschichte einen Charakter zu geben und alle Hauptstränge der Erzählung zu einem Ende zu bringen. Durch die Bekanntheit der Autorin, ihre Zusammenarbeit mit Arno Strobel und den erfolgreichen Jugendbüchern, ist dieses Buch eine weitere gute Ergänzung für eine Bibliothek.
Rezension
Serie / Reihe: Vanitas
Personen: Poznanski, Ursula
Poznanski, Ursula:
Schwarz wie Erde / Ursula Poznanski. - München : Droemer Knaur, 2019. - 377 S. - (Vanitas)
ISBN 978-3-426-22686-5
Abenteuer/Spionage/Spannung - Signatur: DA Poz - Buch