Quelle: LHW.Lesen.Hören.Wissen (http://www.provinz.bz.it/kulturabteilung/bibliotheken/320.asp) Autor: Martina Koler; Vor langer, langer Zeit so beginnt das Märchen über die Farbe des Schnees, eingebettet in eine Rahmenhandlung, die Nachahmung verlangt: Mira sitzt mit ihrem Vater am Fensterbrett und bittet ihn um ein Fenstermärchen. Die tanzenden Schneeflocken inspirieren den Vater zu der in der Folge erzählten Geschichte. Der Schnee, ursprünglich durchsichtig und ohne Farbe staunt über die schönen und vielfältigen Farben der Wiese und wünscht sich selbst auch farbig zu sein. Auf seinem Spaziergang begegnet er den verschiedensten Farben in Form von Blumen und bittet jede von ihnen, ihm ihre Farbe zu schenken. Für einen kurzen Augenblick erhält er die jeweilige Farbe und taucht in diese ein, um sie kurz darauf wieder der Blume zurückgeben zu müssen. Aber ich ich brauche meine Farbe noch. So wandert der Schnee immer weiter, trifft neben Veilchen, Sonnenblume und Kornblume auch viele andere Blumen und Grashalme und kommt letztendlich zu einer kleinen weißen Blume mit winzigen Glöckchen. Sie schenkt ihm seine Farbe und seither erstrahlt der fallende Schnee weiß. Er bedeckt alle bunten Blumen und Gräser, das kleine Glöckchen aber lässt er unberührt, und es bekommt den Namen Schneeglöckchen. Nun kehren wir zurück aufs Fensterbrett, wo Mira noch mit ihrem Vater sitzt und daran zweifelt, ob er sich diese Geschichte wirklich ausgedacht hat. Der Vater verweist auf ein altes Märchenmotiv und Mira geht mit dem Versprechen zu Bett, morgen selbst eine Geschichte zu erzählen. Dies kann auch als Anregung für die Leser verstanden werden: Viele der im Buch von Silke Leffler zu Papier gebrachten Blumenbilder könnten Anlass für neue Märchenerzählungen sein.
Rezension
Personen: Janisch, Heinz Leffler, Silke
Janisch, Heinz:
Warum der Schnee weiß ist / Heinz Janisch. Mit Ill. von Silke Leffler. - Wien : Annette Betz, 2015. - [13] Bl. : durchg. Ill. (farb.)
ISBN 978-3-219-11659-5
Bilderbücher - Signatur: J1 Jan - Buch